Verschwörungs-Theorie

Charles Takyi sah beim Fürther 1:1 gegen Freiburg Gelb-Rot und motzt gegen die Schiedsrichter. Asen Karaslavov: Erst Sündenbock, dann Torschütze
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bügelte seinen Fehler aus: Nach seinem „Bock“ zum 0:1 war es ausgerechnet Asen Karaslavov (links), der seinen Fürther gegen Freiburg wenigstens einen Punkt bescherte.
Wolfgang Zink Bügelte seinen Fehler aus: Nach seinem „Bock“ zum 0:1 war es ausgerechnet Asen Karaslavov (links), der seinen Fürther gegen Freiburg wenigstens einen Punkt bescherte.

Charles Takyi sah beim Fürther 1:1 gegen Freiburg Gelb-Rot und motzt gegen die Schiedsrichter. Asen Karaslavov: Erst Sündenbock, dann Torschütze

FÜRTH Bis Weihnachten ist zwar noch ein wenig hin, aber seinen Wunschzettel muss Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann nach dem müden 1:1 gegen den SC Freiburg jetzt schon mal umschreiben. Die neun Punkte aus den letzten drei Spielen, die Möhlmann von seinen Jungs bis Heilig Abend gefordert hatte, kann sich der 54-Jährige abschminken. Zu dürftig war die Leistung seiner Truppe gegen ebenfalls nicht wirklich überzeugende Breisgauer beim gestrigen „Spitzenspiel“ der Zweiten Liga.

Möhlmann: "Mit Punkt müssen wir zufrieden sein"

Dementprechend kurz ist die Partie auch erzählt, um so hitziger war das „Nachspiel“: Nach einem kapitalen Bock im Aufbauspiel von Innenverteidiger Asen Karaslavov ließ Freiburgs Jonathan Jäger Keeper Stephan Loboué keine Chance (20.). Allerdings war es dann auch Karaslavov, der seinem Team mit dem überraschenden Ausgleich (39.), SC-Torwart Simon Pouplin hatte kräftig mitgeholfen, noch einen halbwegs zufriedenstellenden Nachmittag bescherte. Möhlmanns Fazit: „Mit dem einen Punkt müssen wir heute zufrieden sein.“

Die eigentlichen Aufreger des Tages ereigneten sich derweil außerhalb des Platzes. Im Mittelpunkt dabei – mal wieder: Sami Allagui, der Torjäger auf der Flucht. Zwei Großchancen versiebt, wurde er von Möhlmann für Aleksandar Kotuljac ausgewechselt (70.). Samis Reaktion: Mit einem 20-Meter-Spurt rauschte der 22-Jährige wort- und grußlos an seinem Trainer vorbei in die Kabine. Nicht mal den an der Seitenlinie wartenden Kotuljac klatschte er ab. Was dieser befremdlich fand: „Ich rede nochmal mit ihm.“

Takyi: Fürth wird vom DFB benachteiligt

Mächtig Gesprächsbedarf hatte auch Charles Takyi. In der 53. Minute mit Gelb-Roten-Karte nach Foul an Ömer Toprak von Schiri Marc Seemann vom Platz gestellt, platze ihm hinterher der Kragen: „Wenn man nach gerade mal zwei Fouls vom Platz fliegt, finde ich das richtig schwach vom Schiedsrichter.“ Aber damit nicht genug. Der Taktgeber vermutet gar eine groß angelegt Verschwörung gegen sein Team. „Ich sage klipp und klar: Wir werden von den Schiedsrichtern benachteiligt.“ Warum? „Es ist einfach ein generelles Problem, dass der DFB Schiedsrichter für uns abstellt, die nichts bringen“, redete „Sir Charles“ aus seiner Sicht Klartext. Mal abwarten, wie und ob die Verbands-Oberen darauf reagieren. Takyi wird sich wohl erklären müssen. . .

Trainer Benno Möhlmann formulierte seinen Ärger deutlich diplomatischer: „Die Gelb-Rote-Karte war schon eine sehr harte Entscheidung. Denn das war doch ein ganz normales Foul.“ Ansichtssache. Krischan Kaufmann

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.