Verschmähte Liebe – stach er deshalb zu?
Nach dem brutalen Messer-Mord in Mespelbrunn: Die Polizei fahndet nach einem Kollegen des Opfers - Alexander Renz (32).
MESPELBRUNN Hat Alexander Renz aus verschmähter Liebe drei kleinen Kindern die Mutter genommen? Seit gestern fahndet die Polizei im brutalen Messer-Mord an der hübschen Rezeptionistin Carmen S. (32) auf dem Parkplatz des Schlosshotels Mespelbrunn nach dem 32-jährigen Mann – einem Kollegen der Frau.
Renz ist wegen mehrerer Körperverletzungen polizeibekannt
Freitagfrüh um acht Uhr war die dreifache Mutter erstochen aufgefunden worden. Nachbarn hörten einen lautstarken Streit zwischen einem Mann und einer Frau. Außerdem wurde ein silbergrauer Opel Astra CC am Tatort gesehen. „Ein entsprechendes Modell mit dem Kennzeichen AB-LT 882 hat auch der Tatverdächtige“, erklärt Polizeisprecher Jürgen Pfau. „Offensichtlich hatte er die Frau auf dem Parkplatz vor ihrer Arbeitsstelle im Schlosshotel Mespelbrunn abgepasst.“ Seitdem fehlen von dem Mann und seinem Fahrzeug jede Spur.
Vergeblich hatte Renz – er ist wegen mehrerer Körperverletzungen polizeibekannt, saß in Haft, weil er eine Frau verschleppt hatte – immer wieder Kontakt zu der hübschen Blondine gesucht. Nachbarn des verheirateten Opfers erzählen, dass deren Ehemann nach einer kurzen Trennung erst am Tag vor der Tat wieder in das liebevoll renovierte Bergarbeiterhäuschen eingezogen war.
Die Nachbarn sind schockiert über das brutale Verbrechen. „Ich hab sie morgens noch ins Auto steigen sehen. Sie war immer so fleißig, die Kinder so selbständig. Wer tut nur so was?“ Die Polizei geht davon aus, dass sie den Täter kennt. Gegen den breitschultrigen Alexander Renz (1,80 Meter, spricht hochdeutsch und hat Narben an beiden Unterarmen), der sporadisch ebenfalls im Schlosshotel gearbeitet hat, wurde bereits Haftbefehl erlassen. A. Uhrig