Vermisste Soldatin verwirrt in Imbiss aufgegriffen

WEISSENBURG Es ist die Nachricht, auf die die Angehörigen von Svenja B. seit 5. Februar sehnsüchtig warten: Die 21-Jährige wurde gefunden! Die junge Frau aus Weißenburg war seit vier Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt wurde sie in einem Schnell-Restaurant in Hamburg aufgegriffen. Sie war nach Angaben der Polizei in einem verwirrten Zustand.
Svenja B. ist Berufssoldatin. Sie war in einer Kaserne in Bruchsal stationiert. Am 5. Februar besuchte sie Bekannte in Pforzheim. Dann jedoch verlor sich ihre Spur. Was besonders Besorgnis erregend war: Svenja B. ist im fünften Monat schwanger!
Eine Woche später wurde ihr Auto – ein Audi A3 – nahe der niederländischen Grenze in Gronau/Westfalen unverschlossen aufgefunden. Ein Albtraum für Svenjas Angehörige, denn sie hatten immer noch kein Lebenszeichen von der brünetten Frau.
Dann endlich ein Lichtblick: Die Polizei in Karlsruhe fand kurz darauf heraus, dass Svenja das Handy für wenige Minuten eingeschaltet hatte – die Ermittler orteten es in Bremen. Doch was sie dort tat, ob sie sich danach immer noch dort aufhielt oder dorthin irgendwelche Verbindungen hatte, konnte die Polizei nicht klären.
Nun waren zumindest die Behörden in Norddeutschland in die Fahndung involviert. Und hier ging gestern Abend der ersehnte Hinweis auf die Weißenburgerin ein: Ein Zeuge hatte sie erkannt, sie saß in einem Imbiss. Der Mann informierte die Polizei. Beamte kontrollierten Svenja B. – sie machte einen psychisch verstörten Eindruck.
Die Hintergründe ihres Verschwindens sind noch völlig unklar. Für ihre Eltern und Freunde aber wird nur eins wichtig sein: Svenja lebt. sw