Vermisste Neunjährige aus Waldkraiburg tot aufgefunden

Eine am Karfreitag in einen Kanal gestürzte Neunjährige aus dem oberbayerischen Waldkraiburg ist tot aufgefunden worden. Ein Spaziergänger fand das ertrunkene Mädchen am Montag an einem Auffanggitter beim Wasserschloss in Töging. Die Verstorbene wurde mit einem Rettungstuch geborgen.
Anhand der Kleidung konnte sie zweifelsfrei identifiziert werden. Ob eine Obduktion vorgenommen wird, soll die Staatsanwaltschaft Traunstein entscheiden. Der Fundort des Kindes liegt mehrere Kilometer von der Unfallstelle entfernt.
Rettungsversuche der Freundin erfolglos
Das Mädchen war am Karfreitag beim Spielen in den Innwerkkanal gefallen. Es hatte sich mit einer sechs Jahre älteren Freundin unmittelbar neben dem Wasser aufgehalten und mit dem Fuß Schnee hineingestoßen. Dabei war die Neunjährige offenbar ausgerutscht und über das betonierte Ufer ins Wasser gestürzt. Die 15-Jährige versuchte noch, die Freundin aus dem Wasser zu ziehen, fiel dabei aber selbst in den Kanal.
Das ältere Mädchen konnte sich nach etwa 35 Metern ans Ufer retten. Sie lief noch etwa 100 Meter neben der im Wasser treibenden Freundin her und versuchte, ihr ihren Schal zu reichen, doch die Neunjährige trieb immer wieder in die Mitte des Kanals. Nach ihren vergeblichen Rettungsversuchen holte die 15-Jährige Hilfe bei einem Anwohner. Eine großangelegte Suchaktion mit Hubschraubern und Tauchergruppe blieb ergebnislos. (ddp)