Verletzter Polizist: Hier besuchen ihn seine Chefs
Nach dem Laufer Polizei-Drama: Das Opfer Oliver B. wird voraussichtlich keine bleibenden körperlichen Schäden zurückbehalten.
LAUF/ERLANGEN In aller Stille wurde am Samstag die Laufer Polizistin Maria W. (25) beerdigt, die vor gut einer Woche auf der Dienststelle ein Blutbad anrichtete. Nachdem sie auf ihren Freund, Polizist Oliver B. (30), gefeuert hatte, erschoss sie sich. Oliver P. liegt noch auf der Intensivstation – und hat jetzt Genesungswünsche von ganz oben bekommen: Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Polizeipräsident Gerhard Hauptmannl besuchten ihn.
Innenminister Herrmann: "Wir werden ihn tatkräftig unterstützen"
Herrmann: „Ich bin erleichtert, dass der junge Mann durch die hervorragende und schnelle Betreuung zwischenzeitlich außer Lebensgefahr ist und nach den derzeitigen ärztlichen Prognosen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine bleibenden körperlichen Schäden zu erwarten sind. Ich wünsche ihm eine baldige und vollständige Genesung und hoffe mit ihm, dass er ohne Einschränkungen seinen Beruf als Polizeibeamter ausüben kann. Wir werden ihm jedoch die Zeit geben, die Ereignisse zu verarbeiten und ihn dabei auch tatkräftig unterstützen."
Am vorvergangenen Samstag war für Maria W. eine Welt zusammengebrochen: Oliver B., Lebensgefährte und Kollege, hatte die Beziehung beendet. Auf der Polizeiinspektion in Lauf wollte sie sich mit ihm aussprechen. Doch die Situation eskalierte: Sie hatte die Dienstpistole in der Hand. Auch die stundenlange Betreuung durch das Kriseninterventionsteam der Polizei half nicht – in einer scheinbar völlig ruhigen Situation schoss sie Oliver B. in den Kopf, richtete sich danach selbst. sw
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