Verkehrsdelikte unter Drogen- und Alkoholeinfluss in Bayern

München (dpa/lby) - Die Zahl der Verkehrsdelikte unter Drogen- und Alkoholeinfluss ist in Bayern leicht angestiegen. Dies geht aus Angaben des Innenministeriums in München hervor.
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Ein Polizist kontrolliert einen LKW-Fahrer auf Alkoholgenuss. Foto: Andreas Arnold/Archiv
dpa Ein Polizist kontrolliert einen LKW-Fahrer auf Alkoholgenuss. Foto: Andreas Arnold/Archiv

München (dpa/lby) - Die Zahl der Verkehrsdelikte unter Drogen- und Alkoholeinfluss ist in Bayern leicht angestiegen. Dies geht aus Angaben des Innenministeriums in München hervor. Demnach wurde 2018 bei 4950 Verkehrsunfällen Alkoholkonsum beim Fahrer festgestellt, im Jahr zuvor waren es 4821 Fälle. Zudem vermerkte die Polizei im vergangenen Jahr 576 Unfälle unter Drogeneinfluss, 2017 waren es 486.

Ohne dass es zu einem Unfall kam, wurden den Daten zufolge bei Verkehrskontrollen im vergangenen Jahr 19 159 Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss (2017: 19 170) und 11 840 unter Drogeneinfluss (2017: 11 829) registriert und straf- beziehungsweise bußgeldrechtlich verfolgt. Da die Polizei allerdings keine Statistik über die Zahl der Kontrollen erhebt, kann man nicht sagen, ob die Anzahl der Kontrollen zugenommen hat und auch dadurch mehr Delikte festgestellt wurden.

Ronny Ledwoch von der Münchner Polizei erklärte jedoch, dass die Kontrollen in der Landeshauptstadt nicht bewusst verstärkt worden seien. Grundsätzliche Schulungen zum Thema Drogen fänden zwei- bis dreimal im Jahr statt. "Die teilnehmenden Kollegen können dann in den Dienststellen als Multiplikatoren funktionieren", erklärte er. Ledwoch wies aber darauf hin, dass sich die Zahl und Art der Verkehrsdelikte stark nach Region und Bevölkerungszahl unterscheide.

Diese Beobachtung bestätigt auch Anton Kappenschneider, Geschäftsführer des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr Bayern-Süd. Während Kappenschneider an der deutsch-tschechischen Grenze eine Zunahme des Konsums chemischer Drogen wie Crack beobachtet, erklärte Ledwoch, dass die Beamten es im Münchner Stadtgebiet meistens mit Haschisch oder Marihuana zu tun hätten.

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