Verein wollte "grottenschlechten" Gesang verbieten

Mitten in der Hochzeit des diesjährigen Faschings ist der nach eigenen Angaben ältesten Karnevalsgesellschaft Bayerns das Prinzenpaar abhandengekommen.
Regensburg Prinz Oliver I. und Prinzessin Jasmin I. traten zurück und ließen ihren Hofstaat allein. Auslöser des Protests waren die Sangeskünste des Paares. Weil das Präsidium der Faschingsgesellschaft „Narragonia“ (gegründet 1848) dem Paar das Singen verbieten wollte, gaben Oliver und Jasmin nach Medienberichten kurzerhand ihre Ämter auf.
Angeblich hatte es vor dem Eklat bei Veranstaltungen Proteste gegeben, weil das närrische Prinzenpaar „grottenschlecht“ gesungen habe. Die „Mittelbayerische Zeitung“ wollte dies testen und ließ das Prinzenpaar mitten auf der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg kostümiert auftreten.
Das Paar gab einen Song aus dem Musical „My Fair Lady“ zum Besten. Das zufällig vorbeischlendernde Publikum sei durchaus angetan gewesen, berichtete die Zeitung am Freitag. „Viele Passanten blieben stehen, lauschten dem sonoren Bariton und dem klaren Sopran und spendeten Applaus“, heißt es in dem Bericht über den Praxisversuch.
Sogar von einer Gruppe amerikanischer Touristen habe es Zustimmung gegeben.