Vater schwängert Tochter (12) – seine Ehefrau half ihm dabei
NÜRNBERG - Was für ein unfassbarer Missbrauchs-Fall in Nürnberg! Weil seine Frau nach vier Kindern keine Lust mehr auf Sex mit ihm hatte, vergriff sich Wolfgang R. (42) an seiner ältesten Tochter (12) – mit dem Wissen der Mutter!
Mit den Worten: „Mach genau, was der Papa sagt, leg’ dich mit ihm hin“, ließ Tanja R. (38) die beiden ins Kinderzimmer der Südstadt-Wohnung. Neun Monate lang wurde die Schülerin vom eigenen Vater missbraucht. Solange, bis sie ein Kind von ihm zur Welt brachte...
Tanja R. gab ihrer Tochter Anweisungen
„Ich möchte mich tausendmal bei meiner Tochter entschuldigen“, schluchzte der Möbelpacker gestern am Landgericht. Und er wandte sich an seine mitangeklagte Noch-Ehefrau: „Es tut mir so Leid, dass durch mich die ganze Familie kaputtgegangen ist.“ Da brach auch die Frau in Tränen aus. Die ehemalige Hauswirtschaftsgehilfin und Mutter von vier Kindern (4 bis 17) war zunächst entgeistert, als ihr arbeitsloser, Gatte ihr Ende November 2007 mitteilte, dass er mit der gemeinsamen Tochter Anna (12, Name geändert) schlafen wolle. „Das kannst Du doch nicht bringen“, habe sie anfangs protestiert. Doch sie gab wegen seines Drängens ihren Widerstand auf!
Ihr Ehemann brachte sie sogar dazu, die Tochter entsprechend zu instruieren. Auf ihrem Bett wurde die Zwölfjährige vom eigenen Vater entjungfert, musste ihm dann dort „neun Monate lang als Sexualobjekt“, so Staatsanwalt Roland Fleury, zur Verfügung stehen. „Zwei Mal pro Woche passierte es“, gab das Kind später bei der Polizei an.
Er wurde bereits 1990 wegen eines Sexualdelikts verurteilt
Selbst als sie hochschwanger war, missbrauchte er sie noch – bis Anfang August 2008. Drei Wochen später brachte Anna, jetzt 13, eine Tochter zur Welt. Erst auf hartnäckiges Nachfragen des Jugendamtes gab sie ihren Vater als Erzeuger des Babys an. Es wurde ihr weggenommen.
Im Prozess, der großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, musste Anna nicht mehr aussagen. Sie und ihre Geschwister leben jetzt in verschiedenen sozialen Einrichtungen.
Ihr Vater, der bereits 1990 wegen eines Sexualdelikts verurteilt wurde, bekam gestern wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu sieben Jahren drei Monate Haft. Die Horror-Mutter erhielt drei Jahre und zwei Monate Haft, weil sie sein Treiben nicht unterbunden und sogar noch gefördert hatte. Strafmildernd wurde gewertet, dass sie aufgrund einer Persönlichkeitsstörung damals überfordert gewesen sei.
cis
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