Vanessas Mörder ist "hochgradig gefährlich"

Die Staatsanwaltschaft will den Mörder der zwölfjährigen Vanessa weiter wegsperren
von  dapd
Der im Vanessa-Prozess Angeklagte Michael W. sitzt im Augsburger Landgericht hinter einer Glasscheibe (Foto vom 05.02.03).
Der im Vanessa-Prozess Angeklagte Michael W. sitzt im Augsburger Landgericht hinter einer Glasscheibe (Foto vom 05.02.03). © Johannes Simon, dapd

Augsburg - Im Prozess um eine nachträgliche Sicherungsverwahrung für den Mörder der zwölfjährigen Vanessa hat die Staatsanwaltschaft für ein weiteres Wegsperren des Täters plädiert. Der heute 30 Jahre alte Michael W. sei „weiter hochgradig gefährlich“, sagte Staatsanwalt Johann-Peter Dischinger am Montag vor dem Augsburger Landgericht. Zudem liege eine psychische Störung vor.

Damit seien die strengen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts erfüllt. Eine Entscheidung will das Gericht voraussichtlich am 15. November treffen. Michael W. hatte 2002 im Alter von 19 Jahren die ihm unbekannte zwölfjährige Vanessa in ihrem Kinderzimmer in Gersthofen bei Augsburg mit 21 Messerstichen getötet. Dabei hatte er sich mit einer Maske als „Tod“ verkleidet. Inzwischen hat er die Jugendhöchststrafe von zehn Jahren abgesessen.

 

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