Vanessa aus Nürnberg: Ganz entspannt ins Superstar-Finale

Die kesse 16-Jährige feilt in der DSDS-Villa nicht nur an ihrer Stimme – sondern auch an ihrem Englisch und ihrer Figur.

NÜRNBERG Presse-Interviews, Foto-Shootings, Styling und Gesangsunterricht statt Mathe und Deutsch und gemütliche Nachmittage mit Mama daheim in der Nähe vom Nürnberger Nordostbahnhof. Innerhalb von wenigen Wochen hat sich Vanessas Neigerts Leben völlig verändert. Von der Schülerin zum Superstar(-Anwärter): Mit der Nummer 19221 war die 16-Jährige beim Casting für „Deutschland sucht den Superstar“ im Grand Hotel gestartet. Sie schaffte es unter die besten Zehn (AZ berichtete). Jetzt zog der Teenager in die DSDS-Villa und genießt den neuen Stress.

„Aufgeregt bin ich nicht. Ich finde das toll, das ist mein Leben“, erzählt Vanessa gestern. Die Schule hat sie beurlaubt, dafür gibt es Medienrummel. Der stört sie nicht: „Es ist ein schönes Gefühl“, betont sie. Außerdem hat Vanessa ja nur ein Ziel: „Ich möchte mal berühmt werden!“

„Mann, hat die Charme“, schwärmte Bohlen.

Wenn alles so läuft, wie es sich die kesse Hauptschülerin mit dem Faible für die 50er und 60er Jahre wünschen würde, liegen noch zehn anstrengende Wochen vor ihr. Als erstes muss sie an ihrem Englisch feilen. Denn das gefiel Dieter Bohlen überhaupt nicht: „Das ist ganz grausam“, urteilte der Juror beim ersten Zusammentreffen. Doch als sie dann „Schöner fremder Mann“ trällerte, war es um den Pop-Titan geschehen: „Mann, hat die Charme“, schwärmte er.

Damit schaffte es die 16-Jährige, die sich in der DSDS–Villa ein Zimmer mit der Schweinfurterin Sarah Kreuz teilt, auch, einen Großteil des 4,99-Millionen-köpfigen Publikums mitzureißen. Sie wurde telefonisch weitergewählt, war nicht auf die Juroren-Gunst angeweisen.

„Zum Feiern kam ich gar nicht, wir mussten Interviews geben, ich war um 5 Uhr im Bett“, erzählt Vanessa. „Der Abschied von den Ausgeschiedenen fiel ihr sehr schwer, „die waren mir echt ans Herz gewachsen.“ Um sieben Uhr war die Nacht um. Zwei Stunden später zogen die letzten zehn von 31.098 Teilnehmern der 6. Staffel in die 400 Quadratmeter große DSDS-Villa ein.

Dort will die Nürnbergerin nicht nur an ihrer Stimme, sondern auch an ihrer Figur feilen. Während ihre Zimmermitwohnerin Sarah sieben Kilo abgenommen hat, legte Vanessa in den vergangenen Wochen vier Kilo zu. „Meine Cousins sagen, ich sehe aus wie ein Gesichtskrapfen", erzählt Vanessa lachend. Jetzt will sie sich kalorienmäßig „zügeln“.

Lampenfieber vor der ersten Mottoshow (Samstag live auf RTL ab 20.15 Uhr) hat sie nicht: „Wenn ich singe, dann bin ich nicht aufgeregt!“ Andrea Uhrig