Vandalismus in Bayern: München trifft es am härtesten-MVG zahlt 2 Millionen

Kaputte Scheiben und zerstörte Automaten in Bahnhöfen: Welche Städte in Bayern es am härtesten trifft.
az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Schandflecke in München: Rund zwei Millionen Euro Schaden sind durch Vandalismus im vergangenen Jahr zusammengekommen.
MVG/AZ Schandflecke in München: Rund zwei Millionen Euro Schaden sind durch Vandalismus im vergangenen Jahr zusammengekommen.

München - Die Schäden sind nicht immer groß, doch sie kosten die Städte im Freistaat jährlich hohe Summen: zerschlagene Glasscheiben, Schmierereien und beschädigte Fahrkartenautomaten an Haltestellen.

MÜNCHEN: 2015 wurden knapp 1,5 Millionen Euro für die Beseitigung von Vandalismus-Schäden fällig. "Die Summe kommt durch viele kleine, aber ärgerliche Taten zustande", erklärt Matthias Korte, Sprecher der Münchner Verkehrsgesellschaft. Für 2016 sei mit einer Schadenssumme von knapp zwei Millionen Euro zu rechnen. Damit bewege man sich aber noch auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Der größte Teil der Kosten entstand 2015 in U-Bahn-Haltestellen und -Zügen.

Lesen Sie auch: Fahrgäste ringen betrunkenen Randalierer nieder

NÜRNBERG: In den vergangenen drei Jahren gab es laut der Verkehrs- und Aktiengesellschaft (VAG) jeweils mehr als 600 Fälle von Vandalismus an U-Bahn, Straßenbahn- oder Bus-Haltestellen. "Auch verglichen mit den Vorjahren ist die Zahl konstant geblieben", heißt es in einer Mitteilung der VAG. 2016 kostete es knapp 155.000 Euro, kaputte Scheiben auszutauschen und Schmierereien zu entfernen.

Heile Welt in Niederbayern

STRAUBING: Ganz anders sieht es in der niederbayerischen Gäubodenstadt aus. Hier herrscht eine "heile Wartehäuschen-Welt". Diesen Begriff verwendet jedenfalls Clemens von Ruedorffer, Sprecher der Stadtwerke Straubing. Seine Stadt habe kein Problem mit Vandalismus.

AUGSBURG: Ähnlich wie in Straubing sei die Situation in Augsburg. "Wir führen keine Statistiken über zerbrochene Scheiben oder Graffiti, weil das so selten vorkommt", heißt es von den Augsburger Stadtwerken.

WÜRZBURG UND INGOLSTADT: In Würzburg und Ingolstadt fallen jährlich rund 100.000 Euro an. Richtig teuer wird es, wenn eine Anzeige der Digitalen Fahrgastinformation beschädigt wird. "Das kann 5000 bis 10.000 Euro kosten, ist aber die Ausnahme", sagt Jürgen Dornberger von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH. Laut Michael Klarner, Sprecher der Stadt Ingolstadt, kostet es zwischen 500 und 1000 Euro, eine kaputte Scheibe an einer Haltestelle zu ersetzen. Das Landeskriminalamt (LKA) in München hatte zuletzt rückläufige Zahlen von Sachbeschädigungen an Haltestellen und in Bahnhöfen sowie in Zügen und Bussen verzeichnet. 2015 wurden 2280 Fälle erfasst, in 932 Fällen handelte es sich um Sachbeschädigung durch Graffiti. 2014 waren es 2947 Fälle, davon 963 Graffiti-Schmierereien.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.