VAG baut: Den ganzen Sommer droht Dauer-Stau!

Am 28. Februar geht’s los. Die neue Linie in der Südstadt soll am 11. Dezember starten. Kostenpunkt: 9,3 Millionen Euro. Autofahrer brauchen in den kommenden Monaten eine Engelsgeduld
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Florian Gräf, der Leiter des neuen Projektes, zeigt mit dem Entwurf, welche Ausmaße der Monster-Bau haben wird.
Berny Meyer 2 Florian Gräf, der Leiter des neuen Projektes, zeigt mit dem Entwurf, welche Ausmaße der Monster-Bau haben wird.
Die ersten Masten für die Fahrleitung der neuen Straßenbahnlinie werden im März am Bahnhofsplatz gesetzt.
Berny Meyer 2 Die ersten Masten für die Fahrleitung der neuen Straßenbahnlinie werden im März am Bahnhofsplatz gesetzt.

NÜRNBERG Auf die Nürnberger kommt ein Jahr voller Ärger zu! Denn die VAG beginnt am 28. Februar mit einem Monster-Bauprojekt: der neuen Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof durch den Celtistunnel in die nördliche Pillenreuther Straße. Den ganzen Sommer über droht den Autofahrern ein Dauer-Stau!


9,3 Millionen Euro verschlingt die Mega-Baustelle. 1,1 Millionen Euro übernimmt die Stadt Nürnberg. Jeden Werktag wird von 7 bis 20 Uhr gebaut. Startschuss ist in siebzehn Tagen in der nördlichen Pillenreuther Straße – zwischen Peter-Heinlein-Straße und Celtisplatz. Ab dem 23. Mai folgt der stadteinwärtige Abschnitt von der Pillenreuther Straße Richtung Wölckernstraße.
Anschließend geht es weiter mit den Bauarbeiten an demselben Abschnitt, aber stadtauswärts. Von Mitte August bis Mitte September steht dann die Strecke Peter-Henlein-Straße bis Celtisplatz an. Der Celtistunnel ist von Anfang März bis Mitte August nur auf zwei der vier Fahrstreifen befahrbar.


Es kommt zu massiven Einschränkungen:


Eine Engelsgeduld müssen Autofahrer von Ende Februar bis Mitte August beweisen. Zu der Zeit sind Celtisunterführung und Pillenreuther Straße nur stadtauswärts befahrbar. Ab der Wölckernstraße wird der Verkehr über die Landgraben-, Tafelfeld- und Lessingstraße umgeleitet. Anlieger müssen auf Nebenstraßen ausweichen.

Auch der öffentliche Nahverkehr bleibt nicht verschont. Hier kommt’s ab 4. Juli zu großen Behinderungen. Dann beginnen nämlich die Bauarbeiten am Bahnhofsplatz. Bis Mitte Oktober werden die Haltestellen der Buslinien 43, 44, N6, N7, N9 und N10 verlegt. Die Buslinien 43 und 44 enden vor der Hauptpost. Erst ab Mitte Oktober wird der Busverkehr wieder wie gewohnt laufen. Zudem ist vom 30. Juli bis zum 12. September der Bahnhofsplatz komplett gesperrt, weil dort Gleise erneuert bzw. neu verlegt werden, um Anschlüsse herzustellen.

Zwar ist die neue behindertengerechte Haltestelle, die am Celtisplatz entsteht, praktisch – weil sie das schnellere Erreichen des HauptbahnhofSüdausgangs ermöglicht. Andererseits entfällt im Rahmen der aufwändigen Arbeiten der Straßenbahnverkehr teilweise komplett. So fallen in den Sommerferien die Linien 8 und 9 zwischen Hauptbahnhof und Rathenauplatz komplett weg! Deshalb müssen Fahrgäste auf diesem Abschnitt auf die U2 und U3 ausweichen. Die Südäste der Linien 8 und 9 sowie die Linien 5 und 7 enden am Nordausgang des Allersberger Tunnels und werden dort verknüpft.

Am 11. Dezember soll es dann endlich soweit sein: Die Arbeiten sind abgeschlossen, und die neue Straßenbahn nimmt den Betrieb auf.

Luisa Degenhardt

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