US-Konsulat warnt seine Bürger vor Garmisch

Amerikanische Staatsbürger sollten derzeit besser nicht nach Garmisch-Partenkirchen reisen, warnt das US-Konsulat in München. Grund: Eine Schlägerei vor einem Nachtclub, bei der einem Amerikaner gedroht wurde, Opfer einer Rachaktion zu werden.
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Amerikaner sollten nach Ansicht des US-Konsulats einen Bogen um Garmisch-Partenkirchen machen.
dpa Amerikaner sollten nach Ansicht des US-Konsulats einen Bogen um Garmisch-Partenkirchen machen.

Amerikanische Staatsbürger sollten derzeit besser nicht nach Garmisch-Partenkirchen reisen, warnt das US-Konsulat in München. Grund: Eine Schlägerei vor einem Nachtclub, bei der einem Amerikaner gedroht wurde, Opfer einer Rachaktion zu werden.

Eine Reisewarnung der USA für Garmisch- Partenkirchen hat in Bayern für große Aufregung gesorgt. In der Warnung des US- Konsulats in München wird vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen einer deutschen Gruppe gegen US-Bürger gewarnt. Auslöser war ein Vorfall vor einem Nachtclub, bei dem einem Amerikaner angedroht wurde, in den nächsten Tagen Opfer einer Racheaktion zu werden. Deshalb sollten amerikanische Bürger öffentliche Plätze, vor allem aber Restaurants, Bars und Diskotheken in der Fremdenverkehrsgemeinde meiden, hieß es in der ungewöhnlichen Warnung.

Laut Polizei waren vor rund einer Woche zwei Männer, darunter ein Angestellter der US-Armee, vor dem Lokal aufeinander losgegangen. Mehrere Personen seien verletzt worden. Einer der deutsch-türkischen Beteiligten soll dem Amerikaner damit gedroht haben, in den nächsten Tagen mit Freunden zurückzukommen und Rache zu üben.

Polizei will Reisewarnung nicht überbewerten

Eine Sprecherin des US-Generalkonsulats in München sagte dem «Münchener Merkur», sobald konkrete Anhaltspunkte für eine Gefährdung von US-Staatsangehörigen vorlägen, seien die Konsulate verpflichtet, die Bürger umgehend in Kenntnis zu setzen. «Wir nehmen den Sachverhalt sehr wohl ernst, aber die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen sind ausreichend», sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd am Samstag in Rosenheim. Man sei nach der Warnung des Generalkonsulats in München zwar besonders aufmerksam, aber man dürfe den Vorfall, der zu der Reisewarnung führte, auch nicht überbewerten.

Inzwischen habe sich die Lage wohl etwas entspannt. Die Drohungen von einem an dem Vorfall Beteiligten seien wieder zurückgenommen worden, sagte der Polizeisprecher. Der Mann habe nach eigener Aussage nicht beabsichtigt, seine Drohung wahr zu machen. Dennoch hatte die Sicherheitswarnung der USA für Garmisch-Partenkirchen Irritationen zwischen deutschen und US-Behörden ausgelöst. (dpa)

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