Urteil im spektakulären Strom-Prozess erwartet

München (dpa/lby) - Vor dem Landgericht München II geht einer der spektakulärsten Fälle der vergangenen Jahre zu Ende: Heute soll das Urteil im sogenannten Stromschlags-Prozess fallen. Die Staatsanwaltschaft fordert 14 Jahre Haft für den Angeklagten und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
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Eine Statue der Justizia. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild
dpa Eine Statue der Justizia. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Vor dem Landgericht München II geht einer der spektakulärsten Fälle der vergangenen Jahre zu Ende: Heute soll das Urteil im sogenannten Stromschlags-Prozess fallen. Die Staatsanwaltschaft fordert 14 Jahre Haft für den Angeklagten und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Der Informatiker aus Würzburg hat eingeräumt, sich als falscher Arzt ausgegeben und Frauen per Skype dazu gebracht zu haben, sich selbst lebensgefährliche Stromschläge zuzufügen. Das Ganze zeichnete er auf. Angeklagt ist er wegen 88-fachen versuchten Mordes.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es ihn sexuell erregte, wenn Frauen durch Strom Schmerzen erlitten. Sie fordert eine Verurteilung des 30 Jahre alten Angeklagten wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung, Titelmissbrauchs und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches.

Die Verteidigung legt eine psychische Erkrankung des Angeklagten nahe und plädierte auf eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren wegen Titelmissbrauchs und der Erstellung von Bildaufnahmen oder hilfsweise die Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung beziehungsweise fahrlässiger versuchter Tötung. Der Anwalt des Angeklagten forderte außerdem, die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus zur Bewährung auszusetzen.

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