Urteil im Fall des Augsburger Polizeimörders
Im Oktober 2011 ermordete ein 61-Jähriger zusammen mit seinem 59-jährigen Bruder den Polizisten Mathias Vieth. Nun hat das Landgericht Augsburg ein Urteil gefällt.
Augsburg - Im Augsburger Prozess um den Mord an dem Polizisten Mathias Vieth ist der Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht stellte am Donnerstag außerdem fest, dass die Schuld des 61-Jährigen besonders schwer wiege. Daher kann der Mann nicht schon nach 15 Jahren auf Bewährung freikommen, sondern wird voraussichtlich deutlich länger als 20 Jahre im Gefängnis sitzen müssen. Die Strafkammer ordnete allerdings nicht die Sicherungsverwahrung nach der Haft an, wie es die Staatsanwaltschaft und die Nebenkläger verlangt hatten.
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Vor einem Jahr hatte das Gericht bereits den jüngeren Bruder (59) zu lebenslanger Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt. Die beiden Brüder hatten Vieth in einer Oktobernacht 2011 nach einer Verfolgungsjagd im Augsburger Stadtwald mit Schnellfeuergewehren umgebracht.
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