Ursache für Explosion in Günzburg weiter unklar

Günzburg (dpa/lby) - Die Ermittlungen zur Ursache der Gasexplosion am Günzburger Bahnhof dauern weiter an. "Momentan gibt es noch nichts Neues", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm und Experten des Landeskriminalamts untersuchten am Vormittag Anlagen und Leitungen in der zerstörten Halle, aus denen Gas ausgetreten sein könnte. Ergebnisse gebe es aber bisher nicht, sagte der Sprecher.
Eine Spezialfirma begann am Donnerstag zudem mit den Aufräumarbeiten auf dem Gelände der teilweise mit Asbest verseuchten Halle. Zwölf Bewohner einer nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft, deren Dach durch die Explosion eingedrückt worden war, konnten nach Angaben des Landratsamts Günzburg noch am Mittwoch ins zuvor evakuierte Gebäude zurückkehren.
Bei der Explosion in einer leerstehenden Lagerhalle waren am Mittwochmorgen 15 Menschen leicht verletzt worden. Die Bahn unterbrach den Zugverkehr auf der Strecke Augsburg - Ulm für mehrere Stunden. 20 Gebäude und 77 Autos wurden Polizeiangaben zufolge durch die Druckwelle und umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Die Polizei rechnet mit einem Schaden im niedrigen Millionen-Bereich.