Unzufrieden– trotz Traumtor
FCN-Stürmer Julian Schieber ärgert sich über die erste Halbzeit in Freiburg
FREIBURG Ein Schuss, ein Tor, der Schieber war’s! Mit seinem fulminanten Kracher zum 1:1 hat Club-Stürmer Julian Schieber am Samstag eine deutliche Bewerbung zum „Tor des Monats“ abgefeuert. Zuletzt hatte Jan Kristiansen für seinen Hammer im Pokal-Finale 2007 die begehrte Auszeichnung gewonnen. Verdammt lang her...
Auch Schieber freut sich natürlich über das „schönste Tor meiner Karriere“. Er weiß aber auch, dass zu so einem Meisterstück immer eine ordentliche Portion Glück gehört: „Rubin legt super für mich ab – und ich knall’ das Ding einfach rein. Manchmal geht der Ball in solchen Fällen dann aber auch drüber!“ Ist er aber nicht, weshalb der Club dank Schiebers fünften Saisontreffers (dazu sieben Vorlagen) zumindest einen Punkt aus dem Breisgau mit nach Hause nahm.
"Das ist doch positiver Stress"
Zu wenig, wenn’s nach Schieber geht: „Ich bin mit dem Unentschieden gar nicht zufrieden. In der ersten Hälfte haben wir keinen Druck auf den Gegner ausgeübt und standen viel zu tief.“ Warum, weiß auch Schieber nicht. Eine Überbelastung durch das dritte Spiel innerhalb einer Woche lässt der 21-Jährige aber nicht gelten: „Das ist doch positiver Stress. Den will doch jeder Spieler.“
Bereits für das morgige Pokal-Viertelfinale auf Schalke (20.30 Uhr) kündigt Schieber Besserung an. „Ich glaube, das wird eine offene Partie.“ Selbst wenn Schalke zuhause Favorit ist: „Wenn du weiterkommen willst, musst du ja irgendwann einen Großen schlagen.“ kk
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