Unwetter trifft Norden Bayerns: Schäden noch nicht absehbar

Sturm und Gewitter ziehen über Nordbayern. Besonders stark erwischt es den Landkreis Aschaffenburg: Züge stehen still, Bäume werden entwurzelt und Straßen überflutet. Die Schäden sind noch nicht absehbar.
dpa |
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Aschaffenburg (dpa/lby) - Die heftigen Gewitter, die am Sonntagabend über den Norden Bayerns gezogen sind, haben zu einem Dauereinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten geführt. "Im Landkreis Aschaffenburg haben wir 96 Einsätze wegen des Sturms gezählt, das Dach der Polizeiinspektion Alzenau wurde abgedeckt", sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Bei Roth in der Region Nürnberg saßen 400 Reisende über Stunden in einem ICE fest. Der Zug musste auf freier Strecke stoppen, weil umgestürzte Bäume die Oberleitung beschädigt hatten. Um Mitternacht brachten Retter alle Reisenden unverletzt in Sicherheit.

Sturmböen und Starkregen hatten im Landkreis Aschaffenburg zahlreiche Bäume entwurzelt und Keller und Straßen überflutet. Ein Kamin stürzte wegen des starken Windes ein. In einigen Gemeinden fiel zeitweise der Strom aus. Die Autobahn 45 war bis nach Mitternacht voll gesperrt, weil Bäume auf der Straße lagen und Wasser die Autobahn teilweise überflutet hatte.

Die Aufräumarbeiten würden laut Polizei bis zum Vormittag dauern. "Die gesamte Schadenshöhe können wir derzeit nicht absehen." Verletzt wurde nach einer ersten Bilanz niemand.

Das Unwetter stoppte in Nordbayern auch den Betrieb der Bahn: Wegen der Windböen waren Bäume ins Gleis der Strecke zwischen München und Frankfurt gestürzt. Auch die Oberleitung wurde beschädigt. Der Fernverkehr zwischen Frankfurt/Main und Würzburg werde deshalb in beiden Richtungen über Fulda umgeleitet, sagte eine Bahnsprecherin. Es komme zu Verspätungen von 60 bis 100 Minuten. Die Sperrung werde voraussichtlich noch bis Dienstagabend dauern.

Auch in Mittelfranken behinderten die Folgen von Gewitter und Sturm am Montagmorgen den Bahnverkehr. Den Angaben nach mussten im Bahnhof Mertingen nach einer Stellwerksstörung alle Züge auf der Verbindung zwischen Augsburg und Donauwörth stoppen. Südlich von Nürnberg stürzten Bäume ins Gleis und legten den Regionalverkehr und die S-Bahn lahm.

In der Oberpfalz gab es Schäden infolge des Gewitters und Sturms. Rund um Amberg wurden nach Polizeiangaben Straßen überflutet und Bäume entwurzelt. Ein Mensch wurde bei einem Verkehrsunfall wegen des Unwetters leicht verletzt.

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