Unwetter in Bayern: Vollgelaufene Keller und Karambolagen
In weiten Teilen Bayerns kam es am Freitagabend zu heftigen Unwetterschäden. Regen und Gewitter sorgten vor allem in Franken für erhebliche Zerstörungen und Karambolagen auf der Autobahn. In Unterfranken ereigneten sich zahlreiche Wasserschäden.
Schwere Unwetter haben am Freitagabend in Bayern zahlreiche Einsätze von Rettungskräften ausgelöst und Schäden verursacht. In der oberfränkischen Gemeinde Pottenstein wurde nach Polizeiangaben ein Mann verletzt, als er Tiere aus einer durch Blitzschlag in Brand geratene Scheune retten wollte. Die Feuerwehr konnte das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen bewahren. Die Stallung brannte aber bis auf die Grundmauern nieder. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro.
Abgebrannter Stall und Autounfälle
Auf der Autobahn 9 bei Bayreuth ereignete sich ein Unfall, weil ein 45 Jahre alter Mann aus Gera im Regen zu schnell fuhr. Das Fahrzeug schleuderte nach rechts in einen Pkw aus Polen. Ein 23 Jahre alter Autofahrer geriet in der Folge beim Bremsen ins Schleudern und streifte das Auto des 45-Jährigen. Die beiden Fahrer wurden schwer verletzt.
Im unterfränkischen Arnstein standen die Ortsdurchfahrten wegen Starkregens stellenweise bis zu einem Meter unter Wasser. Manche Fahrzeuge waren bis zum Armaturenbrett geflutet. Der Ort Binsbach war kurzfristig nicht erreichbar. Zahlreiche Keller liefen voll. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete bis zu 54 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Für den Samstag meldet der DWD für Bayern ebenfalls Gewitter. Eine Unwetterwarnung gab es jedoch zunächst nicht. (ddp)