Unwetter im südlichen Oberbayern: Schlammlawinen auf Straßen
München (dpa/lby) - Starkregen und Gewitter haben im südlichen Oberbayern am Montagmorgen für Feuerwehreinsätze gesorgt - schon am Nachmittag entspannte sich die Lage aber wieder. In den Landkreisen Berchtesgadener Land, Bad Tölz-Wolfratshausen und Traunstein blockierten zunächst kleinere Schlammlawinen Straßen, wie die Polizei mitteilte. Die meisten Straßen waren am Nachmittag wieder befahrbar. Die Räumarbeiten an der Bundesstraße 307 bei Lenggries werden aber bis Dienstagvormittag dauern, wie ein Polizeisprecher sagte.
Im oberbayerischen Rottach-Egern verhinderten 150 Einsatzkräfte, dass ein Damm der Rottach brach. Wenn er in der Nacht zu Montag mitten in einem Wohngebiet gebrochen wäre, hätten Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen müssen. "Die Gefahr war zwar da, aber die Einsatzkräfte haben sie sofort unter Kontrolle gehabt", sagte Sophia Stadler, Sprecherin des Landratsamts Miesbach.
An den Flüssen Tiroler Achen, Isar und Salzach überschwemmten die Uferbereiche. Der Inn in Passau sollte nach Angaben des Wasserwirtschaftsamts Deggendorf am Abend leicht über die Ufer treten.
Der Deutsche Wetterdienst rechnete entlang der deutsch-tschechischen Grenze in Oberfranken bis in die Nacht zu Dienstag mit weiterem starken Regen oder Gewittern. Am Dienstag sollte sich in weiten Teilen des Freistaats die Sonne durchsetzen. Mit 25 bis 31 Grad soll es wieder heiß werden. Am Mittwoch kann es vereinzelt wieder regnen. Die Höchstwerte liegen dann zwischen 20 Grad im Allgäu und 27 Grad in Teilen Frankens und Niederbayerns.
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