Unverständliche Prioritäten: Flüchtlinge beherrschen Wahlkampf

Der AZ-Chefredakteur Michael Schilling über den Streit um das Asylrecht als Hauptthema im Wahlkampf.
Michael Schilling |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gesellschaftlicher Proporz muss wieder einkehren, sagt AZ-Chefredakteur Michael Schilling.
dpa Gesellschaftlicher Proporz muss wieder einkehren, sagt AZ-Chefredakteur Michael Schilling.

Irgendwann langt’s. Schon vor knapp einem Jahr, als sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin Schulz (erinnern Sie sich?) zum TV-Duell stellten, gingen mehr als zwei Drittel der Redezeit für das Thema Flüchtlinge drauf. Eine allzu lange Koalitionsfindungsphase später stand die Regierung Merkel (ohne Schulz) knapp vor dem Aus – wegen des Streits um das Asylrecht.

Und jetzt beherrscht das Thema auch noch den Landtagswahlkampf – weil CSU und AfD es so wollen? In Bayern leben 2,8 Millionen Rentner; etwa 450.000 Menschen sind von Altersarmut gefährdet. Es gibt 350.000 Pflegebedürftige. Die Zahl derer, die von Wohnungsnot, Infrastrukturmangel oder Schulstress geplagt sind, liegt noch höher.

Es ist höchste Zeit, dass in die Politik wieder gesellschaftlicher Proporz einkehrt. Und nicht bloß Polemik.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.