Untergang in Osnabrück

Fürther verlieren 1:5, Möhlmann schweigt, aber Felgenhauer sagt: „So spielt man, wenn man nicht aufsteigen will“
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Immer rein ins Vergnügen: Osnabrücks Dominic Peitz trifft zum 5:1 gegen den versammelten Fürther Hühnerhaufen vor Keeper Stephan Loboué.
Zink/Jüra Immer rein ins Vergnügen: Osnabrücks Dominic Peitz trifft zum 5:1 gegen den versammelten Fürther Hühnerhaufen vor Keeper Stephan Loboué.

Fürther verlieren 1:5, Möhlmann schweigt, aber Felgenhauer sagt: „So spielt man, wenn man nicht aufsteigen will“

OSNABRÜCK Das war gar nichts. Mit einer selbst in dieser Höhe völlig verdienten 1:5-Klatsche sind die Fürther beim „Aufstiegs-TÜV“ in Osnabrück mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Dementsprechend bedient reagierte auch der Fürther Chef-Inspekteur. „Wir haben in allen Bereichen unterlegen gespielt“, präsentierte ein ziemlich angefressener Benno Möhlmann die eklatante Mängelliste seiner Jungs. Und die war lang.

SpVgg: Planlos in Osnabrück

Auf sehr holprigem Geläuf kamen die auf drei Positionen veränderten Möhlmänner gegen die aggressiv zu Werke gehende Truppe von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz überhaupt nicht ins Spiel. Auf der linken Abwehr-Seite durfte Alex Voigt (für den verletzten Christian Rahn) sein Startelf-Debüt feiern, Asen Karaslavov vertrat den Gelb-gesperrten Marino Biliskov und Sercan Sararer rückte für Charles Takyi (Gelb-Sperre) ins Team. Mit fatalen Folgen. Denn mit Voigt und Sarerer lag die linke Seite nicht nur brach, sondern entwickelte sich auch noch zum Einfallstor für die VfL-Angriffe, die im Minutentakt auf den Fürther Kasten zu rollten. Zehn zu eins Torschüsse pro VfL standen bereits nach 30 Minuten zu Buche.

Ihren einzigen hatten die Fürther indes perfekt verwertet. Nach einem Freistoß von Leo Haas schob Bernd Nehrig Torhüter Tino Berbig die Kugel durch die Hosenträger – 1:0. Ein Hallowach für Fürth? Von wegen. Bei der SpVgg wurde fröhlich weiter geschlafen. Dass es zur Pause nur 1:1 stand – VfL-Stürmer Tobias Reichenberger hatte zum Ausgleich (33.) getroffen – lag nur an der fahrlässigen Chancenverwertung der Wollitz-Elf.

Möhlmann: "Wir brauchen jetzt nichts zu erzählen"

Die sich dann aber in Durchgang zwei schlagartig verbesserte. Sieben Minuten reichten den Osnabrückern, die Partie zu entscheiden. In der 55. Minute hielt Henning Grieneisen an der rechten Strafraumgrenze einfach drauf (2:1) und legte danach perfekt für Reichenberger auf – 3:1 (59.). VfL-Verteidiger Thomas Cichon machte per Elfmeter alles klar – 4:1 (62.). Kleeblatt-Kapitän Daniel Felgenhauer hatte zuvor einen Schuss von der Linie gekratzt – leider mit der Hand. Deshalb wurde Felge von Schiri Tobias Christ mit Rot bedacht (61.). Das war dann aber auch schon egal. Ebenso wie das 1:5 durch Dominic Peitz 70.).

„Wir brauchen jetzt nichts zu erzählen“, zwang sich Möhlmann zu einen bedrohlichen Schweigen, das für seine Profis nichts Gutes bedeutet. Der Kapitän sprang in die Bresche: „Heute hat man gesehen, wie man spielt, wenn man nicht aufsteigen will“, brachte Felgenhauer das Debakel auf den Punkt. Und lieferte auch eine Erklärung für den vergeigten TÜV-Termin. „Wenn man 1:0 in Führung geht, fehlt dann vielleicht der letzte Biss.“ Nächste Inspektion am Sonntag (14 Uhr) gegen die Löwen. kk/H.D.

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