Unterfranken: Gewalttätiger US-Soldat stirbt nach Polizeischüssen

Tödliches Ende eines Beziehungsdramas: Bei der Flucht vor der Polizei ist ein gewalttätiger US-Soldat von einem Sondereinsatzkommando niedergeschossen worden.
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Polizeieinsatz
dpa Polizeieinsatz

Tödliches Ende eines Beziehungsdramas: Bei der Flucht vor der Polizei ist ein gewalttätiger US-Soldat von einem Sondereinsatzkommando niedergeschossen worden.

Der 30 Jahre alte US-Amerikaner starb am Freitag in einer Klinik. Der Mann war nach Polizeiangaben zuvor gewaltsam in die Wohnung seiner Ex-Freundin in Königsberg (Landkreis Haßberge) eingedrungen. Dort hatte er die Frau gefesselt und mit einem Sturmgewehr bedroht. Der Frau war dennoch die Flucht gelungen; anschließend rief sie die Polizei.

Die Besatzung eines Polizeihubschraubers entdeckte den Flüchtigen etwa eine Stunde später mit einer Wärmebildkamera in einem nahe gelegenen Feld. Als ein Einsatzkommando den in Schweinfurt stationierten Soldaten habe festnehmen wollen, habe der Mann die Beamten mit seinem Sturmgewehr bedroht. In der Folge sei es zu einem „polizeilichen Schusswaffengebrauch“ gekommen, hieß es in einer Mitteilung. Einzelheiten konnte die Polizei noch nicht sagen.

Die Vernehmungen liefen noch. Die Obduktion der Leiche sei für kommenden Montag geplant, sagte ein Polizeisprecher.

Mit der Dienstwaffe zur Freundin

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei dem Sturmgewehr um die Dienstwaffe des US-Soldaten. Entgegen der Vorschrift habe er das Gewehr nach Dienstschluss am Abend nicht in der Kaserne abgegeben, sondern beim Besuch seiner früheren Freundin bei sich getragen.

Der Soldat war nach Angaben des US-Hauptquartiers in Heidelberg bei der 2. Brigade der 1. US-Infanteriedivision stationiert. Die US-Militärs kündigten an, die Untersuchungen der deutschen Polizei zu unterstützen. Man nehme den Vorfall sehr ernst, hieß es in einer Mitteilung.

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