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Der hoch gelobte US- Songwriter James McMurtry startet seine Europa-Tour in Nürnberg - Stephen King ist sein großer Fan
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Spielt im Nürnberger KuKuQ: James McMurtry.
az Spielt im Nürnberger KuKuQ: James McMurtry.

NÜRNBERG - Der hoch gelobte US- Songwriter James McMurtry startet seine Europa-Tour in Nürnberg - Stephen King ist sein großer Fan

Bestseller-Autor und Musik-Kenner Stephen King ist nur einer aus der Star-Riege der großen Karriere-Wegbereiter des 46-jährigen texanischen Songschreibers, Schauspielers, Sängers und Gitarristen James McMurtry, der seine Europa-Tournee heute ab 20.30 im Festsaal des KunstKulturQuartiers mit seiner prominent besetzten Band The Heartless Bastards startet, King schrieb über den Künstler: „Es ist ein schlichte Tatsache, dass James McMurtry einer der wahrhaftigsten und leidenschaftlichsten Songwriter seiner Generation ist." Zu Recht hält King den hoch gebildeten Texaner für einen der besten Songwriter seiner Generation. James Mc Murtry, wollte ursprünglich Rancher werden wie sein Großvater. Dann entwickelte er sich zunächst widerborstig, später immer konsequenter auf den Spuren seines berühmten Schriftsteller-Vaters Larry McMurtry in Richtung Kunst.

James McMurtry ist kein Schöngeist

Schon Roots-Rocker-Ikone John Mellencamp ließ es sich nicht nehmen, bereits 1989 McMurtrys erstes Album „Too Long in Wasteland" zu produzieren. Seine herausragende Stellung in der qualitativ hochkarätigen Szene der Alternativ-Countryrock-Hochburg Austin verdankt James McMurtry vor allem seinen Fähigkeiten als Songwriter und Songlyriker. Ähnlich wie sein Vater Larry McMurtry, der Pulitzer-Preisgewinner und Drehbuch-Lieferant für Star-Regisseure wie Peter Bogdanovich oder Ang Lee, ist James McMurtry kein Schöngeist. Seine oft bissig lakonischen Songtexte sind eine Verbindung von brillantem investigativen Journalismus, großem Erzähltalent und viel Empathie für seine krisengeschüttelten Landsleute.

Neues Album „Just Us Kids“

Wenn McMurtry nun in Nürnberg sein jüngstes Album „Just Us Kids“ (Blue Rose Records) vorstellt, kann man dieses Urteil leicht überprüfen, z.B. wenn man sich einen Song wie „The Governor“ anschaut, in dem McMurtry Klientelismus, Vetternwirtschaft und Korruption der Bush-Ära unter die Lupe nennt.

Aufgeschnappt an der Bar, abgelauscht von Fremden

„Aufgeschnappt an der Bar, abgelauscht von Fremden am Nebentisch in der Raststätte“ ist in den Texten, wie vor kurzem in einer großen Nürnberger Tageszeitung zu lesen war, herzlich wenig. Denn die viel schwieriger einzunehmende autobiographische Perspektive meidet McMurtry aus guten Gründen: „Es ist leicht aus der Perspektive einer erfundenen Figur aus zu erzählen", sagt McMurtry. Und fährt fort: „Es ist viel schwieriger aus der eigenen Perspektive heraus zu schreiben. Denn auch wenn man mit einer eigene Idee anfängt, kann am Ende doch etwas ganz anderes dabei herauskommen, als das, was man auszudrücken vorhatte." Spark

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