„Unsere Leistung war peinlich“
Bambergs Coach Chris Fleming ist nach Euro-Pleite gegen Turow Zgorzelec stinksauer und rüffelt seine Stars: "Ich bin jedem Zuschauer dankbar, der nach der Halbzeitpause wieder zurück in die Halle gekommen ist.“
NÜRNBERG Nach dem blamablen 39:69-Debakel der Brose Baskets zum Auftakt des EuroCups gegen den polnischen Vizemeister Turow Zgorzelec rumort es gewaltig beim Ex-Meister. Manager Wolfgang Heyder knüpft sich vor allem seine Nationalspieler Demond Greene, Robert Garrett, Filiberto Rivera und auch Predrag Suput vor: „Ihre Leistungen war inakzeptabel. In der Verteidigung zeigten sie weder Biss noch Engagement. Wenn sie das nicht bringen wollen, sind sie fehl am Platze.“
Match gegen Berlin wird zum Charaktertest
Stinksauer kritisierte der Vater des Bamberger Basketball-Märchens aber auch die anderen Spieler: „Ich hatte das Gefühl, sie waren körperlich und geistig nicht auf dem Spielfeld.“ In die gleiche Kerbe schlug Trainer Chris Fleming: „Die mentale Härte, die Bereitschaft, seine Aufgaben zu erledigen, waren leider nur beim Gegner vorhanden.“
Nach der Partie entschuldigte sich der Coach bei den Fans: „Unsere Leistung war peinlich. Ich bin jedem Zuschauer dankbar, der nach der Halbzeitpause wieder zurück in die Halle gekommen ist.“ Für das nächste Heimspiel kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen Meister Alba Berlin versprach Fleming Wiedergutmachung: „Am besten versöhnen wir unsere Fans mit einem Sieg. Dazu müssen wir uns aber um hundert Prozent steigern.“ Das Match gegen den Spitzenreiter, der mit den Ex-Bamberger Meisterspielern Steffen Hamann und Casey Jacobsen kommt, „muss zum Charaktertest werden“, fordert Fleming. WH
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