Unser schönes Nürnberg war einst noch viel schöner
Neugier und Erinnerungen: Foto-Ausstellung im Stift St. Lorenz fördert den Dialog der Generationen.
NÜRNBERG Wenn irgendwer den Besucher kompetent durch diese Ausstellung führen kann, dann Lea Hemeter (85) und ihre Mitbewohner.
„Baudenkmal Nürnberger Altstadt“ heißt die Schau im Foyer des Rummelsberger Stift St. Lorenz (Hintere Sterngasse 10-16) und zeigt bis zum 21. Juni Bilder, die der Foto-Künstler Edgar Titzenthaler in den Dreißigerjahren eingefangen hat. Und die auch der jungen Generation zeigen: Unser schönes Nürnberg war früher noch viel schöner!
Gut 60 Stadt-Perspektiven – darunter der Hauptmarkt mit Neptun-Brunnen, die Synagoge am Hans-Sachs-Platz oder die Egidienkriche mit ihren alten Stuckaturen sind in der liebevollen Schau zu sehen. Die von Stadtarchiv und Diakonie organisierte Ausstellung weckt Erinnerungen bei den Menschen, die im Haus leben – und Neugier bei Gästen von außerhalb: eine ideale Konstellation, um Geschichte lebendig zu machen und den Dialog zwischen den Generationen zu fördern.
Das Ganze ist auch ein Modell für die Zukunft: Im Rummelsberger Stift sollen in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv bald weitere Ausstellungen zu sehen sein.StW