Unis streichen Fächer bei Geistes- und Sozialwissenschaften

München (dpa/lby) - Bayerische Nachwuchsakademiker scheinen das Interesse an ungewöhnlichen Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften zu verlieren. Wie ein Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, sind diese Fachrichtungen bei den abgeschafften Studiengängen in den vergangenen 20 Jahren im Vergleich zu den Naturwissenschaften deutlich in der Überzahl.
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Studenten sitzen in einer Vorlesung in einem Hörsaal. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
dpa Studenten sitzen in einer Vorlesung in einem Hörsaal. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

München (dpa/lby) - Bayerische Nachwuchsakademiker scheinen das Interesse an ungewöhnlichen Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften zu verlieren. Wie ein Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, sind diese Fachrichtungen bei den abgeschafften Studiengängen in den vergangenen 20 Jahren im Vergleich zu den Naturwissenschaften deutlich in der Überzahl.

So hat die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität beispielsweise Alte bayerische Landesgeschichte, Lateinische Philologie des Mittelalters oder Theoretische Linguistik als eigene Studiengänge aus dem Programm genommen, auch wenn die Inhalte an anderer Stelle weiterhin vermittelt werden. An der Universität Regensburg wurden unter anderem die Studiengänge Romanische Philologie auf Lehramt, Amerikanistik oder Evangelische Theologie und Religiöse Bildungsarbeit gestrichen. Dagegen finden sich naturwissenschaftliche Studiengänge bei den Aufzählungen kaum.

Auf den Listen der im Volksmund als Orchideenfächer bezeichneten Studiengänge mit wenig Zulauf gibt es ebenso fast nur geistes- und sozialwissenschaftliche Richtungen: So kann an der LMU beispielsweise nach wie vor Ägyptologie studiert werden, obwohl dort derzeit im Master nur zwei Studenten eingeschrieben sind. Bei Altorientalistik sind es im Master immerhin drei. Für den Bachelor sind es allerdings 232 Studierende bei der Ägyptologie und 134 im Studiengang Alter Orient.

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