Unfall mit drei Toten bei Pähl: Mini-Fahrer war betrunken

Das Todesdrama auf der B2. Zwei Wochen nach dem Unfall mit drei Toten in Pähl (Kreis Weilheim-Pfaffenhofen) steht nun fest: Der 49 Jahre alte Unfallverursacher war betrunken.
von  Nina Job
Schlimmer Unfall auf der B2: 3 Tote und ein schwer Verletzter.
Schlimmer Unfall auf der B2: 3 Tote und ein schwer Verletzter. © fib/CA

Zwei Wochen nach dem tödlichen Unfalldrama in Pähl (Kreis Weilheim-Pfaffenhofen) steht nun fest, dass der Unfallverursacher betrunken war.

München - Wie die Polizei am Donnerstag bekanntgab, hatte Sommelier Rüdiger M. (†49) zur Unfallzeit mehr als 1,1 Promille Alkohol im Blut. Das ergab eine nachträgliche Leichenblutentnahme. Laut Polizei war er absolut fahruntauglich. Bei dem Frontalzusammenstoß kamen Rüdiger M. und zwei 21-jährige Frauen, Marlene S. und Carolin E., ums Leben. Die beiden saßen bei ihrer Freundin Stephanie M. (21) im Auto. Nur die Fahrerin überlebte schwer verletzt. Sie war seit dem Unfall noch nicht bei Bewusstsein, sie wurde von den Ärzten in ein künstliches Koma versetzt.

Nach den Ermittlungen der Weilheimer Polizei geriet Rüdiger M. am 19. April gegen 17.30 Uhr in seinem roten Mini sieben Meter zu weit nach links. Stephanie M. fuhr ganz rechts, neben ihr war noch eine Überholspur, als der rote Mini Cooper plötzlich direkt vor ihr auftauchte. „Die Frauen hatten keine Chance“, so ein Polizist zur AZ.

Ob Rüdiger M. abgelenkt oder seine Lenkung defekt war oder ihm möglicherweise etwas in den Fußraum gefallen war, wird wohl nie mehr geklärt werden. „Das Auto wurde völlig zerstört. Das wird man nicht mehr feststellen können“, so der Polizist. Rüdiger M. war Regionalsprecher der Sommelier-Union und über Bayern hinaus bekannt. Die jungen Frau waren auf dem Heimweg.

 

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