Unfall in Neufahrn: Identität der Opfer geklärt
Neufahrn - Drei Personen sind in der Halloween-Nacht bei einem schweren Verkehrsunfall in der Hauptstraße von Neufahrn in Niederbayern ums Leben gekommen. Der BMW 340i schleuderte zunächst gegen einen Betonsockel eines Gartenzauns, überschlug sich und fing sofort Feuer. Anwohner versuchten noch, die Insassen zu retten – vergebens.
Die drei Insassen verbrannten bis zur Unkenntlichkeit (AZ berichtete). In den folgenden Tagen rankten sich viele Gerüchte um die Identität der Toten – und auch um die Herkunft des hochmotorisierten Autos, das mit weit über 100 Stundenkilometern durch den Ort raste. Nach Ermittlungen der Polizei und der Münchner Rechtsmedizin stehen nun die Identitäten der drei Unfallopfer fest. Es handelt sich bei dem Fahrer um einen 40-jährigen Mann aus dem nördlichen Landkreis Landshut.
Die 21-Jährige hat in Baden-Württemberg gewohnt
Sein Beifahrer war ein 34-jähriger Nigerianer mit Wohnsitz in China, der in Deutschland zu Besuch war und den BMW bei einer Münchner Autovermietung angemietet hatte. Die Mitfahrerin, eine 21-jährige Chinesin, war zuletzt wohnhaft im Landkreis Rastatt bei Karlsruhe. In welcher Beziehung die Personen zueinanderstanden und warum der Mann aus dem nördlichen Landkreis Landshut am Steuer des Autos saß, das der Nigerianer gemietet hatte, dazu konnte die Polizei keine Angaben machen.
Dem Stand der Ermittlungen nach dürfte "weit überhöhte Geschwindigkeit" der Grund für den Unfall gewesen sein. Ob die drei Opfer zum Unfallzeitpunkt angegurtet waren – das ist wegen der großen Hitze im Auto nicht mehr zu sagen. Dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung nach ist aber davon auszugehen, dass die Insassen bereits an den Verletzungen beim Aufprall gestorben sind.