Unerwünschte Schwangerschaft: Ex-Freundin fast tot geschlagen

Er wollte das Baby nicht und griff zu einem ungeheuren Mittel: Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth steht seit Montag ein 31-Jähriger, der seine Ex-Freundin halb tot prügelte - damit sie das Kind verliert.
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FÜRTH/NÜRNBERG - Er wollte das Baby nicht und griff zu einem ungeheuren Mittel: Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth steht seit Montag ein 31-Jähriger, der seine Ex-Freundin halb tot prügelte - damit sie das Kind verliert.

Mit einem brutalen Überfall hat ein 31- Jähriger in Fürth die Schwangerschaft seiner zehn Jahre jüngeren Ex- Freundin beenden wollen. Er fing sie nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft im Flur vor ihrer Wohnung ab und prügelte sie halbtot – offensichtlich in der Hoffnung, dass sie dabei ihr Kind verliert. Erst zwei Gäste eines darunter liegenden Lokals überwältigten den Schläger und übergaben ihn der Polizei. Wegen der Tat vom August 2009 muss sich der 31 Jahre alte arbeitslose Verkäufer seit Montag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen neben gefährlicher Körperverletzung auch einen „besonders schweren Fall von versuchter Abtreibung“ vor. Die Frau hat inzwischen trotz der schweren Verletzungen einen gesunden Buben zur Welt gebracht; zum Auftakt des auf zwei Tage angesetzten Prozesses hielt die 21-Jährige das Kind im Arm. Auch die Frau sei nach zweiwöchigem Krankenhausaufenthalt - davon vier Tage auf der Intensivstation – inzwischen wieder wohlauf.

Nach Angaben der Ermittler hatten sich die 21-Jährige und der zehn Jahre ältere Fürther im Dezember 2008 in einer Disco kennengelernt. Obwohl der 31-Jährige in einer festen Beziehung war, traf er sich mit seiner neuen Freundin des öfteren, bevor beide sich im März in beiderseitigem Einvernehmen trennten. Erst als die 21-Jährige ihren Ex-Freund im Juni per Internet offenbarte, dass dieser Vater werde, vereinbarten beide ein Treffen. Doch statt am verabredeten Treffpunkt zu erscheinen, überfiel der 21-Jährige die Schwangere danach vor ihrer Wohnung und verprügelte sie.

dpa

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