Umweltschutz: Söder will runden Tisch wiederbeleben

München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) plant erneut die Einrichtung eines Runden Tischs für Umweltschützer und Landwirte. Ziel sei es, über einen neuen Gesellschaftsvertrag zu sprechen und gegenseitige Vorbehalte auszuräumen, sagte er am Montag vor Journalisten in München. Wann konkret der runde Tisch, den Söder in diesem Jahr bereits für die Umsetzung des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" für mehr Artenschutz initiiert hatte, wieder seine Arbeit aufnehme, sei noch offen. Möglicherweise geschehe dies aber noch vor dem Jahreswechsel, sagte Söder.
Einladen wolle er anders als im Frühjahr aber keine Parteien sondern nur Verbände. Die Moderation solle erneut Alt-Landtagspräsident Alois Glück (CSU) übernehmen. Die Politik habe den Auftrag, Bauern und Umweltschützern zu helfen. Viele Landwirte klagen gegen die wachsende gesellschaftliche Kritik an ihrer Arbeit und fühlen sich zunehmend nicht ausreichend wertgeschätzt. "Ich kann mir Bayern ohne Bauern nicht vorstellen", sagte Söder.
Erstmals hatte Söder den Runden Tisch im Frühjahr ins Leben gerufen, um zwischen Landwirten und Initiatoren des Volksbegehrens zu vermitteln. Indirekt nutzte er den Tisch aber auch, um die Kritik am Artenschutz in seiner Regierung und in der CSU zu moderieren.