Umweltminister Glauber hofft auf weitere Bergsteigerdörfer

Berchtesgaden (dpa/lby) - Sie verzichten möglichst auf Schnee aus Kanonen und legen Wert auf Naturnähe: Ortschaften, die sich zur Initiative Bergsteigerdörfer zusammengeschlossen haben. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hofft, dass sich noch mehr Gemeinden dem Projekt anschließen. "Bergsteigerdörfer sind Magneten für den sanften Tourismus in den Alpen. Ich setze darauf, dass sich weitere Alpendörfer der Initiative anschließen. In Bergsteigerdörfern wird Umweltschutz gelebt", sagte Glauber der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld seiner Rede auf der 12. Internationalen Jahrestagung der Bergsteigerdörfer in Berchtesgaden am Freitag.
Die vom Österreichischen Alpenverein ins Leben gerufene Initiative Bergsteigerdörfer setzt sich seit mehr als zehn Jahren für einen nachhaltigen Alpentourismus ein. In Bayern tragen Ramsau bei Berchtesgaden, das zur Gemeinde Aschau im Chiemgau gehörende Sachrang, Schleching im Landkreis Traunstein sowie Kreuth im Landkreis Miesbach das Siegel Bergsteigerdorf.
"Insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel brauchen die Alpen Entwicklungschancen, die gleichzeitig Natur und Landschaft bewahren", sagte Glauber. Wie Bergsteigerdörfer mit den verschiedenen Herausforderungen umgehen können, ist Thema der dreitägigen Internationalen Jahrestagung, die noch bis Sonntag unter dem Motto "Die Zukunft der Bergsteigerdörfer" erstmals in Deutschland stattfindet.