Umfrage: Mitarbeitersuche macht Firmen Sorgen

Nicht genug fähige Mitarbeiter zu finden, sehen deutsche Unternehmen nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte inzwischen als größtes Risiko für ihren Betrieb an. Knapp die Hälfte der 180 befragten Finanzvorstände sehe internationale politische Entwicklungen und steigende Lohnkosten als hohes Risiko in den nächsten zwölf Monaten, zwei Drittel einen Fachkräftemangel.
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"Mitarbeiter gesucht!!! Wechselbonus!" steht auf einem Schild. Foto: Arno Burgi/Archiv
dpa "Mitarbeiter gesucht!!! Wechselbonus!" steht auf einem Schild. Foto: Arno Burgi/Archiv

München - Nicht genug fähige Mitarbeiter zu finden, sehen deutsche Unternehmen nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte inzwischen als größtes Risiko für ihren Betrieb an. Knapp die Hälfte der 180 befragten Finanzvorstände sehe internationale politische Entwicklungen und steigende Lohnkosten als hohes Risiko in den nächsten zwölf Monaten, zwei Drittel einen Fachkräftemangel. Der wirtschaftliche Ausblick verdüstere sich, "die Investitionsbereitschaft sinkt deutlich", sagte Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch. Erstmals seit 2012 seien mehr Vorstände pessimistisch als optimistisch.

Gut ein Drittel der befragten Unternehmen gab an, Mitarbeiter mit der notwendigen Berufserfahrung, passendem Ausbildungsniveau und angemessenem technischen Wissen seien schwer zu finden. Vor allem im IT-Technologie-Bereich sei es schwer, Stellen zu besetzen. "Am meisten leiden der Handel (80 Prozent), die Energie- und die Konsumgüterindustrie (73 bzw. 70 Prozent) unter einem Mangel an Tech-Talenten. Die Automobilindustrie scheint zusätzlich noch starke Probleme zu haben, Stellen im Bereich Forschung und Entwicklung zu besetzen", heißt es in der Deloitte-Studie.

Die Unternehmen setzen vor allem auf Fortbildung und auf ein attraktiveres Arbeitsumfeld, um Abhilfe zu schaffen. Nur 13 Prozent versuchten, "neue Talent-Pools für sich zu nutzen, wie beispielsweise ältere Arbeitnehmer".

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