Ulrich-Wildgruber-Preis für Schauspieler Franz Rogowski
Hamburg (dpa/lno) - Der Schauspieler Franz Rogowski von den Münchner Kammerspielen wird mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis ausgezeichnet. Der 32-Jährige erhalte die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag (20. Januar) beim traditionellen Neujahrsempfang im Hamburger St. Pauli Theater, teilte das Theater am Freitag mit. "Franz Rogowski zeichnet sich aus durch eine ungeheure Intensität und ein sanftes, verletzliches Spiel", heißt es in der Begründung der Jury. "Sein Gesicht ist die Sensation des Unperfekten. Seine Figuren auf der Bühne, wie im Film trumpfen niemals auf und biedern sich an. Sie sind stolze, oft stille Außenseiter, die den Zuschauer verblüffen und verzaubern."
Rogowski arbeitete am Thalia Theater in Hamburg und an der Schaubühne in Berlin, seit 2015 ist er festes Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Bei der Berlinale 2018 wurde er als "European Shootingstar" geehrt, unter anderem spielte er die Hauptrolle in "Transit" von Christian Petzold und "In den Gängen" von Thomas Stuber. Die Auszeichnung wird in Erinnerung an den Schauspieler Ulrich Wildgruber (1937-1999) verliehen. Zu den Preisträgern gehörten in den vergangenen Jahren Schauspieler wie Bibiana Beglau, August Diehl, Birgit Minichmayr, Maren Eggert und Alexander Scheer.
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