Übung: Massenpanik bei der Frauenfußball-WM
Knapp einen Monat vor Beginn der Frauenfußball-Weltmeisterschaft haben sich Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) in Augsburg mit einer Übung auf den Ernstfall vorbereitet
Augsburg - Bei einer nachgestellten Massenpanik infolge gezündeter Feuerwerkskörper probten mehr als 900 Beteiligte am Samstag, wie 120 teils schwer verletzte Fußballfans in der Impuls-Arena versorgt oder in Krankenhäuser gebracht werden können.
Ziele der mehrere Stunden dauernden Übung waren unter anderen, das Sicherheitskonzept für die WM zu testen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdienste zu überprüfen, wie die Berufsfeuerwehr Augsburg mitteilte.
Die Übung sollte zudem aufzeigen, ob ein Unglücksfall in dieser Größenordnung mit den zur Verfügung stehenden personellen und materiellen Kapazitäten im vorgesehenen Zeitrahmen zu bewältigen sei. Hierzu überprüften die an der Übung beteiligten Krankenhäuser auch ihre eigenen Alarm- und Einsatzpläne.
Der Sprecher der Berufsfeuerwehr, Friedhelm Bechtel, äußerte sich „sehr zufrieden“ mit dem Ablauf. Die Stadt sei bestens auf die WM vorbereitet, sagte er der dapd. Sie profitiere durch diese Übung aber auch für die künftigen Spiele des FC Augsburg, der in der vergangenen Saison den Aufstieg in die erste Bundesliga geschafft hatte.
Während der Frauenfußball-WM ist Augsburg viermal Austragungsort: In der Gruppenphase wird dort am 29. Juni sowie am 2. und am 5. Juli gespielt. Außerdem gibt es am 10. Juli ein Viertelfinalspiel.