Überschwemmungen: Die Flüsse treten über die Ufer

Der Dauerregen lässt nicht nach: Besonders in Süd- und Ostbayern kommt es weiter zu Überschwemmungen. Besonders betroffen sind die Gemeinden an Salzach, Inn, Donau und der Isar unterhalb von München.
von  Abendzeitung

MÜNCHEN - Der Dauerregen lässt nicht nach: Besonders in Süd- und Ostbayern kommt es weiter zu Überschwemmungen. Besonders betroffen sind die Gemeinden an Salzach, Inn, Donau und der Isar unterhalb von München.

Sintflutartige Regenfälle lassen viele Gemeinden regelrecht im Wasser untergehen: Gullideckel werden aus ihren Schächten gedrückt, Flüsse treten über ihre Ufer, Straßen und Keller werden überflutet. Wegen des Dauerregens der vergangenen Tage kommt es derzeit besonders an Flüssen in Südbayern weiter zu Ausuferungen und Überschwemmungen. Betroffen sind besonders die Donau, kleinere südliche Zuflüsse zur oberen Donau, Isar, Salzach sowie die Inn- und Salzachzuflüsse Mangfall, Traun und Sur, wie der Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamts für Umwelt mitteilte.

Wenn Straßen zu Flüssen werden

Da sich im Laufe des heutigen Tages das Niederschlagsgebiet weiter in Richtung Südosten verlagern wird, gehen heute zumindest an den Zuflüssen zur oberen Donau sowie am Oberlauf der Isar die Wasserstände wieder zurück, hieß es. Im östlichen Alpenvorland rechnete der Hochwassernachrichtendienst dagegen mit einem erneuten Anstieg der Wasserstände an den Oberläufen der Inn- und Salzachzuflüsse. Dadurch würden auch die Wasserstände an Inn und Salzach noch ansteigen. Gleiches gelte auch für die Isar unterhalb Münchens und für die Donau unterhalb der Lechmündung. Zahlreiche Straßen im Kreis Garmisch-Partenkirchen wurden aufgrund von Hochwasser gesperrt. An mehreren Orten in Bayern fielen binnen 24 Stunden mehr als 70 Liter Regen pro Quadratmeter.

Höhenwege unpassierbar: Gefahr in den Alpen

Zu erhöhter Vorsicht in den Bergen mahnen Experten der Bergwacht: Auf matschigen Wegen bestehe Rutschgefahr, Bachquerungen könnten plötzlich unpassierbar sein und ausgehöhlte Altschneereste einstürzen, warnte Bernd Zehetleitner von der Bergwacht-Bereitschaft Sonthofen im Allgäu. Außerdem fielen oberhalb von 1900 Meter Höhe Neuschnee, was die Lawinengefahr deutlich erhöht habe. Derzeit sind viele Höhenwege oberhalb von 2000 Metern Höhe nicht begehbar.

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