Überführt der Grusel-Anruf ihren Mörder?

Seit Donnerstag kann der Anruf über eine kostenfreie Nummer angehört werden. Ermittler erhoffen sich dadurch wertvolle Hinweise auf den Mann
Kathrin Esberger |
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Von dieser Telefonzelle aus alarmierte der Mann die Rettungsleitstelle und führte die Ermittler so zur ermordeten Frieda Hoose.
bayernpress.com 2 Von dieser Telefonzelle aus alarmierte der Mann die Rettungsleitstelle und führte die Ermittler so zur ermordeten Frieda Hoose.
Der Tatort: Frieda Hooses Lotto-Laden in der Rothenburger Straße. Noch immer sind die Ermittler dabei, dort Spuren zu sichern.
bayernpress.com 2 Der Tatort: Frieda Hooses Lotto-Laden in der Rothenburger Straße. Noch immer sind die Ermittler dabei, dort Spuren zu sichern.

NÜRNBERG „Ja, hallo. Guten Tag. Rothenburger Straße 258 bei Lotto Toto irgendwas passiert. Weiß ich nicht so ganz genau. Irgendwas, irgendwas Dringendes muss passiert sein.“ Mit diesen Worten meldete sich um kurz nach sechs Uhr morgens am Ostersamstag ein anonymer Anrufer bei der Rettungsleitstelle Nürnberg.

Und es war etwas passiert – etwas Schreckliches: Vor Ort entdeckte die Polizei die Leiche der 76-jährigen Frieda Hoose. Sie lag niedergeschlagen und erdrosselt hinterm Tresen ihres Lotto-Ladens. Mit Hochdruck sucht die Polizei seitdem den mysteriösen Anrufer. Hat er etwas beobachtet? Oder ist er gar der Mörder? Unter der kostenfreien Nummer 0800/ 7766310 können Sie den Anruf hören und im Anschluss daran Hinweise auf die Mailbox sprechen.

Rund 40 Hinweise kamen inzwischen an

„Jedes noch so kleine Detail könnte wichtig sein“, ermutigt Polizei-Sprecher Peter Schnellinger. Die Ermittler hoffen, dass jemand die Stimme des Mannes erkennt. Experten des Fachbereichs Phonetik beim Landeskriminalamt Bayern vermuten inzwischen, dass der Anrufer westslawische Wurzeln habe. Ganz sicher ist, dass der Anruf von einer öffentlichen Telefonzelle aus abgesetzt wurde: Sie befindet sich am Weißen Turm beim Kaufhaus C & A. Daher werden auch Personen gesucht, die dort am Morgen des Ostersamstags, 23. April, zwischen sechs und kurz nach sechs Uhr jemanden beim Telefonieren beobachtet haben.

Die Ermittlungen der zwölfköpfigen Soko „Frieda“ laufen auf Hochtouren. Rund 40 Hinweise aus der Bevölkerung kamen dort inzwischen an – „eine heiße Spur ist leider noch nicht dabei“, bedauert Schnellinger. „Viele Hinweise sind eher allgemeiner Natur.“ Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Den anonymen Anrufer hören Sie unter 0800/ 7766310 (kostenfrei). Hinweise auf die dort geschaltete Mailbox oder unter 0911/ 21123333 an den Kriminaldauerdienst.

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