Tupper war gestern - jetzt kommen die Dildo-Partys

Sexy Home-Shopping liegt im Trend – auch in Nürnberg! Selbst Hand anlegen ist bei diesem scharfen Kauf-Erlebnis selbstverständlich...
von  Marlina Pfefferer
Pepper-Parties: Bei Sekt und Chips über die schönste Nebensache der Welt tratschen und sich neue Ideen fürs Bett holen!
Pepper-Parties: Bei Sekt und Chips über die schönste Nebensache der Welt tratschen und sich neue Ideen fürs Bett holen! © PepperParty

NÜRNBERG Schnöde Plastikschüsseln und Brotzeitboxen locken heute keine Frau mehr hinterm Ofen vor. Wenn beim Home-Shopping in geselliger Damenrunde aber knallbuntes Sex-Spielzeug und verführerische Dessous auf dem Wohnzimmertisch landen, kommt die holde Weiblichkeit richtig in Fahrt... Anfassen ist bei diesen scharfen Pepper-Parties ausdrücklich erlaubt!


Dildos und Vibratoren in allen Formen und Farben, Liebeskugeln, betörende Massage-Öle, essbare Körperfarbe, ausgefallene Reizwäsche: Was Pepper-Party-Verkäuferin Ulrike Burkandt (43) aus Nürnberg an heißer Ware aus ihrem Koffer zaubert, „lässt immer mehr fränkische Frauenherzen höher schlagen”, so die Sex-Expertin.


Motto und Anlass für eine solch frivole Party sind vielfältig. Die Beraterin: „Ich war schon auf Junggesellinen-Abschieden, Geburtstagsfeiern, Wohnungseinweihungen. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt”. Das Klientel sei bunt gemischt, die Lust, das eigene Sexleben aufzupeppen, generationsübergreifend. Von der Studentin über die Bäckereiverkäuferin bis zur Geschäftsfrau sind alle Berufs- und Altersgruppen vertreten.

Auf Tuchfühlung mit der Ware


Einzige Einschränkung: Männer müssen draußen bleiben und die Party-Gäste volljährig sein! Die Gründe liegen auf der Hand. „Frauen unter sich können einfach offener und ungezwungener über das Thema Sex reden”, erklärt Ulrike Burkandt. Stimmt die Stimmung, könne es dann auch mal heiß hergehen. „Die Frauen tauschen sich über ihr Liebesleben aus, informieren sich, was bei den Freundinnen so unter der Bettdecke abgeht – oder eben auch nicht.”
Im Mittelpunkt einer mehrstündigen Pepper-Party stehen aber natürlich die Erotikartikel. Etwa 400 hat der Direktvertrieb im Sortiment – „alle hochwertig”, versichert Burkandt. Die Kundinnen können sogar auf Tuchfühlung mit der Ware gehen. Schließlich muss Frau ja wissen, ob der grasgrüne Vibrator „Patchy Paul” oder doch eher der eisblaue Frackträger „Paddy Pinguin” besser in der Hand liegen. Der Kauf soll ja am Ende befriedigend sein!
Ulrike Burkandt kann auf erstaunliche Erfolge verweisen, die auch die bei den Partys ausgeschlossenen Männer beruhigen sollte: „Die Herren profitieren natürlich auch, wenn Frauen mit neuen Impulsen heim kommen. Nach Pepper-Parties sind sogar schon Ehen gerettet worden, in denen zuvor tote Hose im Bett herrschte”, so die 43-Jährige.


Auch ganz ungeahnte „Nebenwirkungen” entdeckten Frauen schon an ihren neuen Lustspendern. Burkandt: „Ich kenne Kundinnen, die greifen zum Vibrator, wenn sie ihre Migräne bekämpfen wollen!” Medizinisch belegt ist ein solcher Effekt allerdings bislang nicht.


Kontakt: Auf www.pepperparties.de gehen – und per PLZ-Suche eine Beraterin in der Nähe finden. Ulrike Burkandt ist in Nürnberg und im Umkreis bis 130 Kilometer im Einsatz.

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