Türkischer Schmuggler: Er schlief auf Heroin in Millionenwert
REGENSBURG - Auf seinen Träumen vom großen Geld hat sich ein Drogenschmuggler buchstäblich ausgeruht: Der 33-Jährige hatte in der Matratze seines Lkw-Schlafplatzes 31 Kilogramm Heroin versteckt. Doch es gab ein böses Erwachen.
Zollfahnder kamen dem Mann vergangene Woche bei einer Kontrolle auf der Autobahn 8 bei Regensburg auf die Spur, wie das Zollfahndungsamt München am Freitag in Nürnberg mitteilte. Der Lastwagen mit türkischer Zulassung war mit Blumenzwiebeln beladen und kam aus dem Iran. Mit internationaler Hilfe kamen die Zollfahnder schließlich auch dem Geschäftspartner des Drogenkuriers auf die Spur.
Als der Partner des 33-Jährigen am vergangenen Dienstag nach Nürnberg kam, um dort den Lastwagen zu übernehmen, griffen die Beamten sofort zu. Der 44-Jährige gestand die Tatbeteiligung. Gegen beide Türken wurde Haftbefehl erlassen.
Die Ermittlungen gegen weitere Tatbeteiligte im Ausland dauern an. Die 60 Päckchen Heroin in der Matratze hätten auf dem Schwarzmarkt mehr als fünf Millionen Euro eingebracht, da sie einen besonders hohen Wirkstoffgehalt hatten, wie das Zollfahndungsamt erläuterte. (dpa)
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