Trotz Schnee-Chaos: Mutmaßliche Schleuser versuchen illegale Einreise

Heftige Schneefälle sorgen in Südbayern aktuell für ordentlich Chaos, vor allem auf den Straßen. Mutmaßliche Schleuser lassen sich von der Situation allerdings nicht abschrecken. Am Wochenende hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim rund 50 Personen wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt.
Kiefersfelden / Windshausen / Garmisch-Partenkirchen - Momentan sind die Straßen in Südbayern von den Schneemassen weiß gefärbt und Autofahren wird zu einer gefährlichen Rutschpartie. Fünf Landkreise riefen zwischenzeitlich den Katastrophenfall aus, in zahlreichen Schulen fiel der Unterricht aus. Die heftige Wetterlage scheint aber mutmaßliche Schleuser nicht abzuschrecken.
Anzeigen wegen versuchter illegaler Einreise
Im Bereich zwischen Chiemsee und Zugspitze sind am Wochenende vermeintliche Schlepper mit 13 Personen aufgegriffen worden. Im Gemeindebereich Nußdorf am Inn traf ein mobiles Kontrollteam auf sechs Aserbaidschaner, die über die deutsch-österreichische Grenze gefahren waren. Keine der Personen hatte gültige Grenzübertrittspapiere dabei. Sie wurden wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt und in Gewahrsam genommen.
An einer Kontrollstelle auf der A93 stoppten Bundespolizisten kurz nacheinander zwei Autos mit jeweils drei Insassen. Bis auf den Fahrer eines Pkw hatte keine der Personen die erforderlichen Einreisepapiere dabei. Die Fahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt, die Mitfahrer wurden den österreichischen Behörden überstellt.
Die zuständige Bundespolizeiinspektion Rosenheim, die für diesen Grenzabschnitt zuständig ist, hat am gleichen Wochenende insgesamt rund 50 Personen wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt.