Trotz Bürgerentscheid: Kohlekraftwerk läuft weiter

München (dpa/lby) - Die Münchner haben für eine vorgezogene Abschaltung des Steinkohlekraftwerks im Norden der Stadt abgestimmt - trotzdem läuft es weiter. Die Bundesnetzagentur habe den Block 2 des Heizkraftwerks als systemrelevant bestätigt, teilten die Stadtwerke München (SWM) am Donnerstag mit.
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Rauch steigt aus dem Heizkraftwerk Nord der Stadtwerke München auf. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild
dpa Rauch steigt aus dem Heizkraftwerk Nord der Stadtwerke München auf. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Münchner haben für eine vorgezogene Abschaltung des Steinkohlekraftwerks im Norden der Stadt abgestimmt - trotzdem läuft es weiter. Die Bundesnetzagentur habe den Block 2 des Heizkraftwerks als systemrelevant bestätigt, teilten die Stadtwerke München (SWM) am Donnerstag mit. Damit bleibt das Kraftwerk bis Ende 2024 in Betrieb.

Die Stadtwerke hätten mit der Entscheidung der Bundesnetzagentur gerechnet, erklärte der Technische Geschäftsführer der SWM, Helge-Uve Braun. In der Debatte um den Bürgerentscheid hätten die Stadtwerke von Beginn an darauf hingewiesen, dass es sich bei Block 2 um eine systemrelevante Anlage handele. Außerdem gebe es eine Deckungslücke in der Fernwärmeversorgung, die ein Gutachten des TÜV Süd bestätige.

Bei dem Bürgerentscheid im November 2017, sprachen sich laut Wahlamt München 60,2 Prozent der Wähler für den Kohle-Ausstieg bis 2022 aus. Zu der Abstimmung war es gekommen, weil das Bürgerbegehren "Raus aus der Steinkohle" nach eigenen Angaben mehr als 52 000 Unterschriften gesammelt hatte.

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