Treuchtlinger wehren sich gegen Mineralwasserförderung

Treuchtlingen (dpa/lby) - Städtische Pläne für eine stärkere Mineralwasserförderung aus Tiefengrundwasser der Region stößt bei Bewohnern der mittelfränkischen Stadt Treuchtlingen auf wachsenden Widerstand. Aus Protest gegen entsprechende Planungen hätten Bürger am Mittwoch ein Bürgerbegehren mit 1500 Unterschriften im Rathaus eingereicht, teilte eine Stadtsprecherin mit.
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Das Ortsschild von Treuchtlingen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild
dpa Das Ortsschild von Treuchtlingen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild

Treuchtlingen (dpa/lby) - Städtische Pläne für eine stärkere Mineralwasserförderung aus Tiefengrundwasser der Region stößt bei Bewohnern der mittelfränkischen Stadt Treuchtlingen auf wachsenden Widerstand. Aus Protest gegen entsprechende Planungen hätten Bürger am Mittwoch ein Bürgerbegehren mit 1500 Unterschriften im Rathaus eingereicht, teilte eine Stadtsprecherin mit. Die Bürger wollen damit die umgehende Ablehnung eines Antrags der Stadtwerke erwirken. Die Stadt hat nun vier Wochen Zeit, die Rechtmäßigkeit des Bürgerbegehrens zu überprüfen.

Auslöser des Streits ist die Absicht der Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH, die Entnahme von Mineralwasser in der Region von derzeit 250 000 Kubikmeter im Jahr auf 550 000 Kubikmeter zu erhöhen. Das zusätzliche Tiefengrundwasser soll dafür aus einem bisher von den Treuchtlinger Stadtwerken ungenutzten Brunnen entnommen werden.

Nach Ansicht der Initiatoren des Bürgerbegehrens ist Tiefengrundwasser eine wertvolle Ressource, die über Jahrtausende entstanden sei. Damit gelte es sehr sorgsam umzugehen. Schon seit vielen Jahren gebe es Bestrebungen "diesen Wasserschatz noch stärker auszubeuten", was Behörden stets kritisch gesehen hätten. Gegen die erhöhte Wasserentnahme wendet sich auch die Stadt Weißenburg. Sie befürchtet dadurch eine weitere Absenkung des Grundwasserspiegels in der Altmühl-Region und eine Verschiebung der Wasserscheide.

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