Traurige Weihnachten: 7 Tote auf Bayerns Straßen
GARMISCH/WEILHEIM/KEMPTEN - Bei schweren Verkehrsunfällen sind in Bayern um Weihnachten mindestens sechs Menschen getötet worden - unter ihnen waren auch zwei Jugendliche aus der Nähe von München. Ihr Freund, 19, schwebt noch in Lebensgefahr. Sie waren auf dem Rückweg vom Skiausflug.
Am Dienstagabend fuhren die drei Jugendlichen aus der Nähe von München über Oberau (Kreis Garmisch-Partenkirchen) zurück von ihrem Skiausflug in Seefeld (Tirol). Gegen 17.25 Uhr raste der Fahrer, ein 19-Jähriger aus Gräfelfing, mit seinem Golf aus bisher noch unbekannter Ursache in einen österreichischen Tanklastzug. Er starb, genau wie sein Freund, eine 18-Jähriger aus Pentenried. Der dritte Insasse, ein 19-jähriger Beifahrer aus Krailling, wurde lebensgefährlich verletzt und ins Klinikum Murnau eingeliefert. Die Polizei rechnet mit seinem Tod. Der Fahrer des Tankzugs (41) wurde leicht verletzt.
Nach Polizeiangaben war das Auto des Unfallverursachers aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und in den Lastzug gerast. Der Tankbehälter wurden nicht beschädigt, es lief kein Gefahrgut aus. Dennoch musste die Ladung, insgesamt 13 500 Liter Superbenzin und 6000 Liter Diesel, umgepumpt werden. Auch die Bahnlinie neben der Unfallstelle wurde immer wieder gesperrt.
Regensburg: 21-Jähriger rast in Baumgruppe
Am frühen Freitagmorgen ist in der Nähe von Pyrbaum (Kreis Neumarkt) ein 21-Jähriger in eine Baumgruppe gerast - er starb an der Unfallstelle. Seine 18 und 21 Jahre alten Beifahrerinnen mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden und kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Der Mann war laut Polizei in einer Linkskurve ins Schleudern gekommen und rutschte links von der Fahrbahn in die Bäume.
Wolferstadt: Junger Mann prallt in eine Kapelle
Bei Wolferstadt im Landkreis Donau-Ries verunglückte ein 23- jähriger Autofahrer am 1. Weihnachtsfeiertag tödlich. Er war nach Polizeiangaben in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen - er schleuderte gegen eine Kapelle und prallte danach gegen einen Baum - er hatte keine Chance: Der Mann wurde in seinem Auto eingeklemmt und starb trotz sofortiger ärztlicher Hilfe am Unfallort.
Deggendorf: 19-Jähriger gerät in den Gegenverkehr
Ein 19-Jähriger ist am frühen Heiligen Abend nahe Buch (Landkreis Deggendorf) ums Leben gekommen. Der junge Mann war nach Angaben der Straubinger Polizei Richtung Auerbach unterwegs, als er kurz vor Buch aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Wagen schleuderte quer auf die Gegenfahrbahn, wo er von einem entgegenkommenden Auto erfasst wurde. Dabei wurde der 19-Jährige so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die 33- jährige Fahrerin des anderen Wagens erlitt einen Schock.
Würzburg: 57-Jähriger überschlägt sich
Im Landkreis Würzburg hat sich am Heiligen Abend ein 57- Jähriger bei Kürnach mit seinem Auto mehrfach überschlagen und dabei tödlich verletzt. Nach Angaben der Polizei war er mit seinem Wagen nach rechts in einen Straßengraben gefahren und hatte sich überschlagen. Der aus dem Landkreis Würzburg stammende Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Er starb noch an der Unfallstelle.
Buchloe: Fußgängerin überfahren
In Buchloe im Landkreis Ostallgäu war am Dienstagabend eine 54 Jahre alte Fußgängerin von einem Auto angefahren und dabei tödlich verletzt worden. Die Frau hatte an einer Bedarfsampel die Straße überqueren wollen. Dabei war sie von einem Auto erfasst worden. Sie erlag in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. In Selb war ein 53-jähriger Fußgänger beim Überqueren der Straße ebenfalls von einem Auto erfasst worden. Er musste mit schweren Verletzungen in ein Hospital eingeliefert werden.
az, dpa
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