Traurige Gewissheit: Vermisste Frauen sind tot
Im Fall der beiden vermissten Augsburgerinnen Beate N. (50) und Elke W. (49) besteht nun traurige Gewissheit: Die beiden Frauen wurden ermordet. Das bestätigte die Polizei am Donnerstagnachmittag.
Augsburg - Seit dem 9. Dezember waren Beate N. (50) und Elke W. (49) spurlos verschwunden. Ende letzter Woche nahmen die Augsburger Ermittler dann einen 31 Jahre alten Deutschen wegen des Verdachts des Doppelmordes an dem lesbischen Paar fest. Doch der Verdächtige schweigt.
Im Rahmen der Ermittlungen suchten die Polizisten am Mittwoch ein Gebiet nahe des Flüsschens Schmutter nordwestlich von Hirblingen (Stadt Gersthofen) ab. Dabei fiel den Beamten eine verdächtige Stelle auf. Bei einer ghenaueren Überprüfung stießen die Polizeibeamten dann am späten Nachmittag auf zwei menschliche Leichen, die dort vergraben waren. Zudem fanden sie in der Schmutter einen Spaten des Typs, den der dringend Tatverdächtige Waldemar N. kurz zuvor gekauft hatte.
Am heutigen Donnerstag gab die Polizei dann bekannt, dass es sich bei den beiden Leichen tatsächlich um die zwei vermissten Frauen handelt.
Walter Rubach, Anwalt von Waldemar N., betonte auf Anfrage der AZ: "Der Fund der beiden Leichen beweist noch nicht, dass mein Mandant der Täter war."
Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass N., ein Nachbar des ermordeten Paares, die beiden Frauen aus Habgier ermordete. Er soll noch nach deren Tod mit der EC-Karte einer der Frauen Geld abgehoben haben.