Traunstein: Mann bedroht Flüchtlinge mit Pistole

In Traunstein hat ein 40-Jähriger in einer Asylbewerberunterkunft vier Afghanen mit einer Waffe bedroht. Die Bewohner können den Mann überwältigen und der Polizei übergeben.
von  AZ
Ob sich der Mann und die vier Afghanen kannten, ermittelt derzeit die Polizei.
Ob sich der Mann und die vier Afghanen kannten, ermittelt derzeit die Polizei. © dpa

Traunstein - Versuchter Raubüberfall in einer Flüchtlingsunterkunft in Traunstein. Am Dienstagabend betrat ein 40-jähriger Deutscher die Asylbewerberunterkunft und forderte von vier Afghanen, die er im Eingangsbereich antraf, Wertgegenstände und Bargeld.

Dabei bedrohte er die Männer mit einer Pistole. Als der 40-Jährige an seiner Waffe hantierte, überwältigten die Asylbewerber den Mann und riefen die Polizei. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der Pistole um eine ungeladene Schreckschusswaffe. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

Kriminalpolizei ermittelt

Die Kripo Traunstein übernahm die Ermittlungen und versucht nun die Hintergründe zur Tat aufzuklären. Ob sich der Täter und die Opfer kannten, ist Gegenstand der Ermittlungen. Eine politisch motivierte Straftat kann nach bisherigen Erkenntnissen aber wohl ausgeschlossen werden.

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Aufgrund der schweren Straftat stellte die Staatsanwaltschaft Traunstein Haftbefehlsantrag gegen den Mann. Nach erfolgter Vorführung beim Amtsgericht in Traunstein erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl.

 

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