Trapattoni über Deutschland-Zeit: Sprache war harter Gegner

Für den Italiener Giovanni Trapattoni war die Sprache die größte Herausforderung während seiner Zeit als Fußball-Trainer in Deutschland. "Ein wahrlich knallharter Gegner, den ich unterschätzt hatte", sagte der ehemalige Coach des FC Bayern der Deutschen Presse-Agentur.
dpa |
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Rom - Für den Italiener Giovanni Trapattoni war die Sprache die größte Herausforderung während seiner Zeit als Fußball-Trainer in Deutschland. "Ein wahrlich knallharter Gegner, den ich unterschätzt hatte", sagte der ehemalige Coach des FC Bayern der Deutschen Presse-Agentur. "Ohne die richtigen Ausdrücke habe ich es nicht geschafft, so wie ich wollte, mit der Mannschaft zu kommunizieren. Und das hat viele Probleme mit sich gebracht."

Trapattoni - der am Sonntag 80 Jahre alt wird - ist vor allem mit seiner Wutrede bei einer Pressekonferenz 1998 in München in die Geschichte eingegangen. Damals schimpfte er auf Spieler wie Thomas Strunz, Mario Basler oder Mehmet Scholl ("Schwach wie eine Flasche leer", "Was erlauben Strunz?", "Ich habe fertig").

Dass er mit der Rede zur Kultfigur würde, hätte er nie gedacht. "Wie kann ich stolz auf einen Wutausbruch sein, in dem ich einen Haufen grammatikalischer Fehler gemacht habe. Ehrlich gesagt hätte ich mir nie vorstellen können, dass so eine Pressekonferenz auch noch nach 20 Jahren so populär ist", sagte Trapattoni, der in Deutschland auch den VfB Stuttgart trainierte. "Eine Erklärung könnte der tragikomische und unerwartete Aspekt der Pressekonferenz sein. Niemand hat jemals eine solche Reaktion eines Trainers der Bayern erwartet."

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