Tragisches Ende einer Oldtimer-Probefahrt: Professor tot

Tragisches Ende einer Fahrt im offenen Oldtimer-Fahrzeug: Ein Professor aus Erlangen starb am Montagnachmittag auf einer Exkursion mit vier Studenten in einer sogenannten elektrischen Victoria, der Replik eines historischen Fahrzeugs.
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Mit diesem Nachbau eines Oldtimers war der Professor mit seinen Studenten unterwegs.
dpa Mit diesem Nachbau eines Oldtimers war der Professor mit seinen Studenten unterwegs.

HINTERZARTEN - Tragisches Ende einer Fahrt im offenen Oldtimer-Fahrzeug: Ein Professor aus Erlangen starb am Montagnachmittag auf einer Exkursion mit vier Studenten in einer sogenannten elektrischen Victoria, der Replik eines historischen Fahrzeugs.

ödliches Ende eines Oldtimer-Ausflugs: Bei einer Probefahrt mit dem Nachbau der „Elektrischen Viktoria“ kam der Erlanger Uni-Professor Wilfried Feldenkirchen ums Leben. Vier Studenten wurden verletzt.

Der 62-jährige Experte für Wirtschaftsgeschichte und vier Studenten waren mit dem Oldtimernachbau nahe Hinterzarten im Hoch-Schwarzwald unterwegs. Auf einer abschüssigen Strecke kam der offene Oldtimer in einer Kurve von der Straße ab und prallte gegen eine Böschung. Wilfried Feldenkirchen wurde aus dem Wagen geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle. Ein 25-Jähriger aus Nürnberg kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Freiburg. Drei weitere Studenten wurden leicht verletzt.

Die Unfallursache ist unklar. Die „Elektrische Viktoria“ fährt maximal Tempo 30 und war für den Straßenverkehr zugelassen. Der Wagen wurde sichergestellt und soll untersucht werden.

Feldenkirchen, Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte an der Uni Erlangen-Nürnberg, arbeitete freiberuflich für Siemens als Archivar und Historiker. Er war Projektleiter für den Nachbau der „Elektrischen Viktoria“, das erste Elektroauto, das Siemens im Jahr 1905 baute.

Peter Löscher, Vorstands-Chef bei Siemens, würdigte Feldenkirchen als großartigen Menschen. „Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie.“ Anfang Mai war der Professor mit dem Auto beim Elektromobilitätsgipfel in Berlin und stellte es Bundeskanzlerin Angela Merkel vor. Heute sollte der Wagen in München vor der Siemenszentrale am Wittelsbacherplatz präsentiert werden. Anschließend sollte es weitergehen nach Südafrika. Ralph Hub

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