Tragische Bergunfälle in den Alpen

Im Zugspitzgebiet ist ein Bergsteiger aus dem Landkreis Aalen am Wochenende 100 Meter abgestürzt. Der 41-Jährige konnte nur tot geborgen werden. In den Berchtesgadener Alpen ist ein Jäger aus Krefeld abgestürzt. Der 51-Jährige wurde von der Bergwacht schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
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Helfer der Bergwacht bergen den verletzten Jäger in schwierigem Gelände.
BRK-Berchtesgaden Helfer der Bergwacht bergen den verletzten Jäger in schwierigem Gelände.

Grainau/Schneizlreuth/Weilheim - Im Zugspitzgebiet ist ein Bergsteiger aus dem Landkreis Aalen am Wochenende 100 Meter abgestürzt. Der 41-Jährige konnte nur tot geborgen werden. In den Berchtesgadener Alpen ist ein Jäger aus Krefeld abgestürzt. Der 51-Jährige wurde von der Bergwacht schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Ein 41 Jahre alter Bergsteiger ist beim Abstieg von der Höllentalangerhütte im Wettersteingebirge (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt und ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizeidirektion Weilheim war der Mann aus dem Landkreis Aalen in Baden-Württemberg am Freitagnachmittag mit drei Freunden auf einem leicht begehbaren Pfad in Richtung Hammersbach unterwegs, als er aus unbekannter Ursache stolperte. Zunächst rutschte er rund zehn Meter schräg abwärts, dann fiel er über die Kante des Berges und stürzte etwa 100 Meter tief in ein Bachbett. Die Bergwacht konnte den Bergsteigert nur noch tot bergen.

51-Jähriger bei Jagdausflug schwer verletzt

In den nahegelegenen Berchtesgadener Alpen konnte die Bergwacht am Freitag einen 51-jährigen Jäger mit einer aufwendigen Rettungsaktion schwer verletzt bergen. Der Mann aus dem nordrhein-westfälischen Krefeld war gemeinsam mit einem ortskundigen Berufsjäger im Gebiet der Reiter Alm auf rund 1400 Metern Höhe unterwegs, als er zu einer erlegten Gämse absteigen wollte und dabei aus zunächst unbekannter Ursache in eine zehn Meter tiefe Rinne stürzte. Dabei verletzte er sich schwer am Fuß. Eine dichte Wolkendecke machte einen Rettungseinsatz mit dem Hubschrauber unmöglich, so dass die Bergwacht den Mann rund zweieinhalb Stunden lang bei nasskalter Witterung mit Dauerregen und Schneefall durch steiles Gelände ins Tal transportieren musste.

Erster Wintereinbruch führt zu Verkehrsbehinderungen

Ein erster Wintereinbruch hat in der Nacht zum Samstag zu Verkehrsbehinderungen auf einigen Alpenpässen geführt. So mussten Autofahrer in Richtung Österreich nach Angaben des ADAC auf der Brennerautobahn und der Felbertauernstraße teilweise mit Schneefall und Schneematsch rechnen. Für Fahrten über höher gelegene Berg- und Passstraßen riet der ADAC dringend zu Winterausrüstung. Die Schneefallgrenze in Bayern sank nach Angaben des Wetterdienstes meteomedia stellenweise auf unter 800 Meter ab. So schneite es beispielsweise in Oberstaufen im Allgäu auf rund 790 Metern.

Am kältesten war es am Samstagmorgen auf der Zugspitze mit frostigen minus 12 Grad Celsius. Auf der Mindelheimer Hütte (Landkreis Unterallgäu) in Höhe von rund 2000 Metern sanken die Temperaturen auf bis zu minus 6 Grad. Wer jetzt schon ans Skifahren denke, der habe sich jedoch zu früh gefreut, sagte ein Sprecher des Wetterdienstes meteomedia. „Es wird wieder wärmer und der Schnee wird tauen.“ Bereits in der kommenden Woche werden Temperaturen von bis zu 19 Grad erwartet.

rah

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