Tränen-Auftritt vor Gericht – Freispruch für Gina-Lisa!

Hollywoodreifer Tränen-Auftritt von TV-Sternchen Gina-Lisa Lohfink (21, „Germany’s next Topmodel“) im Promille-Prozess vor dem Nürnberger Amtsgericht – vor zahlreichen Fans, die den Sitzungssaal 28 vor Verhandlungsbeginn stürmten.
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Gina Lisa
bayernpress Gina Lisa

NÜRNBERG - Hollywoodreifer Tränen-Auftritt von TV-Sternchen Gina-Lisa Lohfink (21, „Germany’s next Topmodel“) im Promille-Prozess vor dem Nürnberger Amtsgericht – vor zahlreichen Fans, die den Sitzungssaal 28 vor Verhandlungsbeginn stürmten.

„Mein Opa liegt im Sterben“, jammerte Gina-Lisa über den „Psycho-Stress“ in dem Verfahren, in dem die Frage verhandelt wurde, ob die Hessin mit der falschen blonden Mähne am 21. Oktober 2007 gegen 3 Uhr mit 1,68 Promille und ohne Führerschein mitten in Nürnberg mit einem Mietauto herumkurvte.

Die Zeugenaussagen von drei Polizisten, die bei der Verkehrskontrolle in der regnerischen Nacht dabei waren, legten zunächst nahe, dass Gina-Lisa nach einem Besuch in der Discothek „Won“ am Kohlenhof blau am Steuer saß. Deshalb erging Strafbefehl in Höhe von 1800 Euro. Doch der Pro 7-Star erklärte das Gegenteil, legte Einspruch gegen den Strafbefehl ein.

Unterstützung von Freundin Theresa

Unterstützt wurde Gina-Lisa im Prozess von Freundin Theresa (17), die damals mit im Auto saß. Die ließ Staatsanwalt Alfred Huber während der letzten Sitzung vergangenen Dienstag wegen Verdachts der Falschaussage festnehmen. Noch in der Oktobernacht erklärte Theresa, dass Gina-Lisa am Steuer saß, sie sich jedoch bei Eintreffen der Polizeistreife auf den Beifahrersitz gesetzt hatte. Im Gerichtssaal widerrief sie diese Aussage nun. Eine Unbekannte sei gefahren, die dann prompt – und von den drei Polizisten ungesehen – verschwunden sei. An dieser Version der Geschichte hatte Staatsanwalt Huber starke Zweifel: „Es gibt keine vernünftigen Zweifel an ihrer Täterschaft.“ Und forderte nun eine weitaus höhere Geldstrafe von 25000 Euro. Grund: Der nach dem Medienrummel gestiegene Netto-Verdienst von geschätzten 7500 Euro. Doch die Verkehrsrichterin Andrea Lindner entschied anders: „Aus Mangel an Beweisen“ sprach sie das Top-Model frei. Es sei nicht erwiesen, dass Gina-Lisa tatsächlich am Steuer saß.

Nach dem Freispruch gab Lohfinks Anwalt, Peter Buchgraber, zu Protokoll: Gina Lisa sei emotional sehr angegriffen. „Sie hat zeitweise den Glauben an den Rechtsstaat verloren.“ Die Staatsanwaltschaft prüft noch, ob sie Berufung einlegt.

Martin Mai

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