Tourismus erholt sich nur schleppend von Corona-Tief

Die Corona-Krise hat der bayrischen Tourismus-Branche auch im Juli Verluste beschert - allerdings fielen diese auch dank der Trends zum Camping und Inlandsurlaub etwas glimpflicher aus als im Vormonat. So sei im Juli eine weitere leichte Erholung nach dem Corona-bedingten Einbruch im Frühjahr zu erkennen, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte.
von  dpa
Zwei Camper sitzen vor ihrem Wohnmobil.
Zwei Camper sitzen vor ihrem Wohnmobil. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbuchten die rund 11 500 geöffneten Hotels, Pensionen und Campingplätze im Juli einen Rückgang um knapp 26 Prozent bei den 8,8 Millionen Übernachtungen. Im Juni betrug der Rückgang bei 5,5 Millionen Übernachtungen noch rund 45 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Auch die Gästeankünfte lagen zwar im Juli mit minus 37 Prozent und 2,9 Millionen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang fiel aber auch hier weniger stark aus als noch im Juni bei 1,8 Millionen Gästen (minus 55 Prozent).

Ein Plus gab es im Juli bei den Übernachtungen auf Campingplätzen, und zwar in Höhe von gut 7 Prozent auf knapp 1,4 Millionen. Die Zahl der Ankünfte lag dagegen leicht unter dem Vorjahresniveau. Neben Campingplätzen profitierten auch Betreiber von Ferienwohnungen, wo die Nachfrage ebenfalls leicht anzog und nahezu auf Vorjahresniveau lag. Weiterhin besonders stark von der Corona-Krise betroffen sind Jugendherbergen und Hütten.

Massiv zurückgegangen ist die Zahl ausländischer Urlauber: 418 000 Menschen aus dem Ausland checkten im Juli in bayerischen Beherbergungsbetrieben ein, das waren 68 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Mit 2,5 Millionen deutschen Urlaubern - in anderen Bundesländern waren im Juli bereits Sommerferien - kamen etwa 25 Prozent weniger als im Juli 2019.

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